"Er ist nicht Gott": Verstappen sagt Hamilton den Kampf an
Red-Bull-Pilot Max Verstappen sagt, dass er Lewis Hamilton im Kampf um den diesjährigen WM-Titel in der Formel 1 besiegen kann. "Lewis ist sehr gut. Er ist definitiv einer der besten da draußen, aber er ist nicht Gott. Vielleicht ist Gott mit ihm, aber er ist nicht Gott", meinte der Niederländer am Montag bei einem Medientermin. Was er bräuchte, sei freilich ein schneller fahrbarer Untersatz.
"In der Formel 1 ist alles sehr abhängig vom Auto", sagte Verstappen. In der vergangenen Saison hatte Red Bull gegenüber Ferrari und allen voran Mercedes wieder klar das Nachsehen gehabt. Der 22-jährige Verstappen gewann immerhin drei Rennen und holte sechs weitere Podestplätze heraus. Damit reichte es aber nur zu Platz drei in der Fahrerwertung, da das Mercedes-Duo Hamilton und Valtteri Bottas letztlich unerreichbar war.
Das Ziel: Jüngster Formel-1-Weltmeister
Das soll sich heuer nicht wiederholen. "Wir möchten vor allem Mercedes wirklich herausfordern - und ich denke, das können wir schaffen", verriet Verstappen, der Anfang Jänner eine Vertragsverlängerung unterzeichnete, die ihn bis zum Ende der Saison 2023 an Red Bull bindet. Diese Gewissheit helfe ihm dabei, einen klaren Kopf für das Rennfahren zu haben, meinte er. Er gehe nicht davon aus, nun ständig Fragen nach seiner Zukunft beantworten zu müssen.
Verstappen möchte nach wie vor der jüngste Weltmeister in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse werden. Das kann er in dieser Saison noch erreichen, nachher aber nicht mehr. Denn nur 2020 wäre der am 30. September 1997 geborene Verstappen noch jünger als Sebastian Vettel bei seinem ersten Titelgewinn. 23 Jahre und 134 Tage war der Deutsche im Jahr 2010 alt, als der große Erfolg feststand.
Er freue sich jedenfalls sehr auf die Saison, betonte Verstappen. "Jeder ist extrem begeistert und motiviert", erklärte er. Vor Hamilton habe er zwar großen Respekt, er lasse sich von dessen Serie an Erfolgen aber nicht entmutigen. Der Brite, der heuer seinen siebenten Titel anstrebt, sei verwundbar, wenn er nur genug unter Druck gesetzt würde, meinte Verstappen. Red Bull präsentiert seinen neuen Boliden am 12. Februar in Silverstone.
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