Nach schwerem Crash: MotoGP-Stars ließen die Fäuste sprechen

Motorcyling Grand Prix of France
Im Jubiläums-Rennen kam es zu einem schweren Crash, der WM-Führende Bagnaia und Viñales wurden handgreiflich.

Aufregung gab es schon in den ersten Runden des großen Preises von Frankreich. Nach wenigen Runden kollidierten der WM-Führende Francesco Bagnaia und der Spanier Maverick Viñales. Beide MotoGP-Piloten flogen ins Kiesbett und ließen danach die Fäuste sprechen. 

Aufregung gab es auch kurz danach bei einem weiteren Unfall. Alex Marquez und Luca Marini stürzten bei hoher Geschwindigkeit. Beide bleiben wie durch ein Wunder unverletzt. 

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Der Jubiläums-Grand-Prix hatte es in Le Mans in sich. Im 1.000. Umlauf (280.000 Zuschauer über das Wochenende) crashte Weltmeister und Leader Francesco Bagnaia, er  kollidierte mit Maverick Viñales, beide flogen ins Kiesbett, danach ließen sie bei der Schuldfrage ihre Fäuste sprechen. In derselben Runde crashten Luca Marini und Alex Márquez, der Glück hatte, dass die nachfolgenden Kollegen ihn nur um wenige Zentimeter verfehlten.

Danach wurde wieder gesittet Motorrad gefahren. Lange Zeit führte Jack Miller auf KTM das Feld an, ehe er Probleme mit den Reifen bekam und im Finish sogar ausfiel. Unterdessen pflügte Marco Bezzecchi auf Ducati durchs Feld bis an die Spitze, baute den Vorsprung aus und brachte den überlegenen Sieg locker ins Ziel. Mit seinem zweiten MotoGP-Erfolg nach Argentinien nützte er in der Gesamtwertung den Ausfall von Bagnaia und reduzierte den Rückstand auf lediglich einen Punkt.

Ein starkes Rennen fuhr auch Marc Márquez, der kurz nach dem Start in Führung ging und in Folge stets auf Podiumskurs kurvte. Viele Runden lang wehrte er die Angriffe von Jorge Martin ab, der mit der Ducati das flottere Gefährt hatte. Zwei Runden vor dem Ende dann das Márquez-Drama: Zunächst verlor er Platz zwei gegen Martin, kurz danach  die Kontrolle über seine Honda. Der Spanier ging trotz guter Leistung leer aus. Martin, Sieger des Sprintrennens vom Samstag, jubelte über Rang zwei, Johann Zarco wurde letztlich Dritter.

Lokalmatador Fabio Quartararo hatte kein Wörtchen um den Sieg mitzureden und musste sich mit Rang sieben zufrieden geben: „Einen Sieger bejubelt man. Das bin ich derzeit gar nicht, und dennoch jubeln mir die Fans zu. Das rührt mich.“ Sieger Bezzecchi feierte ausgelassen: „Es ist einfach nur fantastisch. Ich bin gut gestartet, danach habe ich meinen Rhythmus gefunden.“

 

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