Mattersburg will die Wiener Austria "in eine Krise stürzen"

Fußball, Mattersburg - Hartberg
In Mattersburg redet man vor der Partie gegen die Austria von Vorsicht, aber auch von Zuversicht.

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Nämlich gegen die Wiener Austria gewonnen. Aufsteiger WSG Tirol hat es diese Saison schon gemacht, auch der LASK und Apollon Limassol. Lediglich Kottmannsdorf hat im Cup ein Bewerbsspiel gegen die Violetten unter der Leitung von Trainer Christian Ilzer verloren. Seit diesem 9:0 haben die Wiener in drei Spielen nur zwei Tore geschossen, aber gleich acht kassiert.

Mattersburgs Trainer Franz Ponweiser sagte vor dem Spiel: "Angeschlagene Gegner sind nie einfach. Wir werden wieder vieles richtig machen und unser volles Potenzial abrufen müssen, um Zählbares mitzunehmen." Doch der Coach mahnt nicht nur zur Vorsicht, er zeigt auch Zuversicht: "Wir wissen auch, was für die Austria auf dem Spiel steht. Da ist nach dem Fehlstart schon der Anspruch da, in Mattersburg zu gewinnen. Wir wollen die Austria in eine Krise stürzen."

Sein Gegenüber Christian Ilzer schätzt er als tollen Trainer. "Ich hoffe, er kriegt die Zeit, dass er die Mannschaft formt. Man sieht, was er spielen will. Aber er muss auch Kompromisse eingehen."

Für die Austrianer ist ein derartiger Start nichts Neues: Vor zwei Jahren gab es ebenfalls zwei Niederlagen mit sechs Gegentreffern, ehe man sich mit einem 2:2 gegen Rapid Luft verschaffte.

Pilz in Graz

Sturm Graz ist in der Meisterschaft noch ungeschlagen und hat noch kein Gegentor kassiert. Sorgen hat man trotzdem, denn im Stadion hat sich ein Rasenpilz breitgemacht. Wie schon bei Rapid und in Mattersburg leidet nun auch das Grün im Grazer Stadion unter dem unerwünschten Eindringling. Was im Herbst noch zu größeren Problemen führen kann, denn nicht nur Sturm und der GAK tragen dort die Ligaspiele aus, der WAC spielt auch drei Mal in der Europa League in Graz. Laut steirischen Medienberichten komme der Übeltäter aus Wien, der GAK habe sich den Pilz beim Auftaktmatch in Floridsdorf eingetreten.

Jedenfalls kommt es Sturm nicht ungelegen, dass man der Grazer Wiese am Sonntag eine Pause gönnen kann: Man fährt ein paar Kilometer weiter nordöstlich zum Derby in Hartberg.

Warnung am Tivoli

Nach dem 3:1-Sieg gegen die Austria erlebte die Euphorie rund um WSG Tirol mit dem 2:3 in Altach einen Dämpfer. Nicht nur deshalb warnt Thomas Silberberger vor dem heutigen Gegner SKN St. Pölten. "Die sind megagefährlich und ausgefuchst. Wir dürfen uns nicht mehr so naiv wie in Altach anstellen." Der Tiroler Coach setzt im Heimspiel gegen die Niederösterreicher, die zuletzt Rapid ein 2:2 abtrotzten, auf die Stärke nach Standardsituationen. "Die werden in dieser Saison unsere Lebensversicherung sein."

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