Silber bei der U-20-WM: Österreich hat einen neuen Leichtathletik-Jungstar

Eine Athletin hält eine österreichische Flagge hoch.
Stabhochspringerin Magdalena Rauter (18) überquerte in Lima 4,15 Meter und wurde Zweite. Ihre Mama war einst Snowboard-Weltmeisterin.

Österreichische Medaillen bei U-20-Weltmeisterschaften in der Leichtathletik haben Seltenheitswert. Seit Einführung der U-20-WM im Jahr 1986 gab es  erst zwei Podestplätze für Österreich zu bejubeln.

Das unterstreicht die außergewöhnliche Leistung von Magdalena Rauter. Die 18-jährige Tirolerin holte in Lima WM-Silber im Stabhochsprung.

Eine Frau beim Stabhochsprung überquert die Latte.

Bereits in der Qualifikation hatte sich Magdalena Rauter in starker Verfassung präsentiert und sämtliche Höhen im ersten Versuch gemeistert. 

Im hart umkämpften Finale stellte die Maturantin dann ihre Nervenstärke unter Beweis und übersprang 4,15 Meter - in ihrer jungen Karriere war sie erst einmal höher gesprungen (4,20 Meter).

Eine Stabhochspringerin lächelt und hält ihren Stab auf einer Leichtathletikanlage.

Am Ende musste sich Rauter nur der US-Amerikanerin Molly Haywood (4,47m) geschlagen geben und feierte mit WM-Silber den größten Erfolg ihrer Laufbahn.

Vor der WM hatte sie mit der Bronzemedaille geliebäugelt. "Jetzt habe ich Silber und bin auch noch beste Europäerin. Das ist einfach verrückt. Ich kann es gar nicht glauben".

Magdalena Rauter ist das Winner-Gen in die Wiege gelegt. Ihre Mama Christine war in den 1990er-Jahren eine der besten Snowboarderin der Welt und holte 1995 auch WM-Gold im Parallelslalom.

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