Japans Olympia-Komiteechef in Sexismus-Skandal zurückgetreten

Japans Olympia-Komiteechef in Sexismus-Skandal zurückgetreten
Der 83-jährige Yoshiro Mori sagte, dass Frauen in Sitzungen zu viel reden.

Wenige Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio ist deren Cheforganisator Yoshiro Mori wegen eines Sexismus-Skandals zurückgetreten.

Mori erklärte am Freitag mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt. Er entschuldige sich für die Probleme, die er verursacht habe, sagte der bisherige Chef des Organisationskomitees. "Das Wichtigste ist, dass die Olympischen Spiele erfolgreich abgehalten werden", betonte er.
 

Der 83-jährige Ex-Regierungschef Mori hatte bei einer Online-Vorstandssitzung des OK der Sommerspiele zur geplanten Verdoppelung der Frauenquote in Führungsgremien der Sportverbände auf 40 Prozent erklärt, Frauen redeten viel, weshalb Vorstandssitzungen Zeit in Anspruch nähmen.

Mori hatte sich für die Äußerung entschuldigt, doch der Sturm der Entrüstung riss nicht ab. Am Donnerstag berichteten Medien unter Berufung auf informierte Kreise, dass Mori zurücktreten werden. Für Freitag wurde eine Sondersitzung des Organisationskomitee einberufen.

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