Handball: Westwien fehlt nur noch ein Sieg zum Titel-Märchen
Oh, wie ist das schön. Lautstark feierten Fans und Spieler von Westwien nach getaner harter Arbeit das 25:24 (12:11) gegen Linz im ersten Finalspiel um den Titel. Die Wiener, die aus finanziellen Gründen nach der Saison den Profibetrieb einstellen müssen, dürfen weiter vom Happy End in ihrem ganz persönlichen Märchen träumen.
„Es geht weiter, und ich hoffe, dass das Märchen im nächsten Spiel in Linz beendet ist“, meinte Markus Mahr, der im Finish einige wichtige Tore erzielte. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir waren nie mehr als drei Tore vorne, es war richtig zäh.“ Westwien war maximal aufgezuckert nach den Derby-Siegen über die Fivers, die Linzer machten ihrem Motto, eingestickt in die Trikotkragen, alle Ehre: Gemmalinzervoigas.
Auf beiden Seiten brillierten die Torhüter, Constantin Möstl bei Westwien, Markus Bokesch bei den Linzern, sie bestachen durch unzählige Paraden. Die Wiener lagen die meiste Zeit in Führung, doch Linz ließ sie nicht davon laufen und glich zwischenzeitlich auf 21:21 aus. Möstl: „Wir reiten auf einer Welle, das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen. Aber Linz war absolut ebenbürtig, es war auch Glück dabei.“
Westwiens Cheftrainer Michael Draca schnaufte erleichtert durch: „Wir haben stets geführt, die Führung aber immer wieder hergegeben. Wichtig, dass wir es über die Runden gebracht haben.“ Das zweite Spiel steigt am Mittwoch in Linz. Wie das Märchen wohl endet?
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