Handball: Österreich geht gegen Ungarn in eine spanische Ära

HANDBALL: EM / MÄNNER / QUALIFIKATION / 6: RUNDE: ÖSTERREICH - SCHWEIZ
In Wien steigt am Samstag (18 Uhr) die Premiere von Neo-Teamchef Iker Romero.

Neuer Teamchef, altes Bild. Österreichs Handballer hatten beim Medientag vor dem Länderspiel am Samstag (18 Uhr) in der neuen Sporthalle im Wiener Prater gegen Ungarn ihre Hetz’. Der Schmäh lief wie unter Ex-Teamchef Ales Pajovic, der neue Coach Iker Romero saß am Rand, beobachtete und lächelte zufrieden. 

In seiner ersten Trainingswoche mit der Mannschaft vermittelte er seine Vorstellungen, viele spanische Elemente, vor allem mit neuen Feinheiten in der Deckung. Durch die Bank zeigen sich die Spieler begeistert.

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ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser wiederum zeigte sich zufrieden mit dem ersten „Date“. „Ich hatte einen guten Eindruck und bin überzeugt, dass Iker zu dem Team passt.“ Deswegen hatte man ihn ja verpflichtet. Vor allem seine lockere Art mit spanischer Lässigkeit kommt bei den Spielern genauso gut an wie die klaren Vorgaben des neuen Teamchefs. „Er wird die guten Dinge aus der Pajovic-Ära nicht ändern, dafür manche Dinge adaptieren“, erklärt Fölser.

Der Test gegen Ungarn ist die erste Gelegenheit, das Erarbeitete in einem Wettkampf auszuprobieren. Im Jänner steht mit der EM das erste große gemeinsame Erlebnis auf dem Programm, bis dahin soll das gegenseitige Vertrauen wachsen.

Sport Talk mit Handball-Trainer Tijsterman und Romero

Der Feinschliff

Frankreich-Legionär Tobi Wagner glaubt an einen guten Doppelpass für die Zukunft. „Der Start ist super gelungen, die Jungs sind topfit, motiviert, vieles gelingt schon sehr gut. Ich denke, dass Iker gut zu uns passt. Er ist kein Typ, der von uns verlangt, dass wir bei der EM durch die Gruppenphase marschieren und dann ins Halbfinale kommen müssen. Er kennt unsere Stärken und weiß, wo wir gerade stehen. Und er weiß, dass wir über uns hinauswachsen können.“

Denn das Team sei eines, das noch den restlichen Schliff benötigt. „Schleifen ist das richtige Stichwort. Wir sind ein zum Teil geschliffener Diamant. Und dafür brauchen wir die nötigen Werkzeuge. Damit wir uns dann selbst schleifen können.“

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