Krems verwertet den ersten Matchball und ist Handball-Meister

Um exakt 22.11 Uhr war es entschieden. Krems ist neuer österreichischer Handball-Meister. Die Niederösterreicher setzten sich im Heimspiel gegen Hard knapp mit 25:23 durch. Nach dem Sieg in Vorarlberg holt Krems den insgesamt sechsten Meistertitel der Klubgeschichte.
Glücklicher Meistertrainer
„Es war ein offenes Spiel. Vielleicht haben wir am Schluss ein bisschen mehr Glück gehabt“, sagte der Erfolgstrainer „Möglicherweise haben wir unser Spiel etwas besser durchgezogen. Nur 23 Gegentore sind wirklich sehr gut.“ Zwei seiner Spieler hob Ibish Thaqi dezidiert heraus: Daniel Dicker und Wilhelm Jelinek. „Ich bin unheimlich happy, dass ich ihr Trainer sein darf.“
Die Partie war ein Duell auf Augenhöhe. Sieben Minuten dauerte es bis zum ersten Tor in der Partie; nach 20 Minuten konnte sich Krems erstmals leicht absetzen. Die zweite Hälfte wurde zum Krimi mit wechselnden Führungen. Hard glich aus und verlor Matthias Hild nach der dritten Zeitstrafe (36.). Die Gäste konnten sich in dieser Phase auf Paraden des 43-jährigen Golub Doknic im Tor verlassen. Nach 44 Minuten waren die Vorarlberger erstmals mit zwei Toren vorne(18:16).
Krems aber blieb dran, nicht zuletzt dank Schlussmann Lukas Domevscek. Mit Toren des Ex-Harders Daniel Dicker konnte man die Partie noch einmal drehen. Hard vergab im Finish einige Ausgleichschancen und muss weiter auf den achten Meistertitel, den ersten seit 2021, warten.
"Ich kipp gleich um"
"Es war ein Auf und Ab, aber ich glaube, wir haben das verdient gewonnen", sagte Wilhelm Jelinek von Krems im ORF-Interview. "Man hat gesehen, dass wir zum Teil sehr nervös waren. Aber wir haben immer gefightet. Vor so einer Kulisse ... das ist unglaublich. Es hat total Spaß gemacht, zu spielen. Jetzt brauche ich etwas zu trinken, ich kipp gleich um. Es ist so heiß in der Halle.“
Nico Schnabl von Hard sagte: „Es war ein Kampf über 60 Minuten. Ich bin einfach nur leer. Die Enttäuschung ist riesengroß. Für mich war das das letzte Spiel für Hard. Ich hätte mir das natürlich anders vorgestellt. Aber ich muss Krems gratulieren. Die sind verdient Meister geworden.“
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