„Das bedeutet mir schon etwas. Wie man weiß, bedeutet mir jedes Tor im Nationalteam sehr viel“, sagte der Freiburg-Legionär und war glücklich, dass die UEFA ihre ursprüngliche Einschätzung revidierte und doch Gregoritsch das Tor zuschrieb.
Überraschung
Im März noch hatte Gregoritsch gegen Aserbaidschan und Estland als Ersatz für den verletzten Marko Arnautovic fungiert, in Belgien stürmten sie neben- bzw. hintereinander. Die Aufstellung von Gregoritsch war die einzige Überraschung in der Startelf, er rechtfertigte das Vertrauen von Teamchef Ralf Rangnick nicht nur mit dem Treffer, sondern mit einer ambitionierten Leistung. Dabei ließ er sich bei Ballbesitz oft auf die 10-er-Position zurückfallen, um als zusätzliche Anspielstation ins Spiel eingebunden zu werden.
Die Eckballvariante, die zum 1:0 führte, war einstudiert, allerdings etwas anders, als in der ausgeführten Form, wie der Stürmer nach dem Spiel zugab. Eigentlich war der Plan, dass Philipp Lienhart genau dort stehen sollte, wo sich letztlich Gregoritsch positioniert hat, nämlich im Rückraum: „Es war anders ausgemacht, wir haben das kurzfristig geändert.“ Keine unkluge Entscheidung.
Gregoritsch ist derzeit Österreichs Treffass, wenngleich er gegen Aserbaidschan im März durchaus öfter hätte treffen können, hätte er den einen oder anderen Sitzer verwertet. Und gegen Estland verschoss er einen Elfmeter.
Der Steirer stand nun drei Mal in Folge in der Startelf, das war dem 29-Jährigen erst ein Mal vergönnt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass er auch gegen Schweden von Beginn an stürmen wird und somit seine ganz persönliche Premiere im Team feiert. Noch nie hat er vier Mal hintereinander die Bundeshymne auf dem Rasen gesungen.
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