Engländer Rose triumphiert bei US Open

Der 32-jährige Justin Rose hat die 113. US Open gewonnen. In einer dramatischen Schlussrunde konnte er den Amerikaner Phil Mickelson und den Australier Jason Day verdrängen, die sich den zweiten Platz teilen. Mit dem Sieg gewann Rose zum ersten Mal in seiner Karriere ein Major-Turnier.
Für den Triumph des Engländers war vor allem die Schlussrunde entscheidend. Mit 70 Schlägen (Par) lieferte er die beste Leistung aller noch im Rennen verbliebenen Titelanwärter ab und ließ seinen schärfsten Konkurrenten Phil Mickelson (74 Schläge) hinter sich. Bereits auf den ersten fünf Löchern unterliefen dem Amerikaner zwei Doppel-Bogeys. Da half auch ein Traumschlag am 10. Loch aus über hundert Metern aus dem Gras zum Eagle (2 unter Par) nicht mehr. Am dritten Loch benötigte er aus 30 Metern von außerhalb des Greens sogar vier Schläge. Damit bleibt sein Traum vom ersten Heimsieg bei den US-Open auch bei seiner 23. Teilnahme unerfüllt. Der junge Australier Jason Day teilt sich mit Mickelson den zweiten Platz.
Stars wie Tiger Woods und Rory McIlroy fielen bereits in der dritten Runde weit zurück und belegten lediglich die Plätze 32 und 43. McIlroy war zeitweise mit seinem Spiel so unzufrieden, dass er seinen Schläger demolierte.
Emotionaler Sieg
Für Justin Rose war es ein emotionaler Triumph. Er widmete die Trophäe seinem 2002 an Leukämie verstorbenen Vater, der ihm das Golfspielen beigebracht hatte. Mit dem Sieg verbesserte sich Rose vom fünften auf den dritten Rang. Zuvor hatte er zwei Turniere auf der Europa-Tour (2002 und 2007) sowie drei Turniere auf der US-PGA-Tour (2010, 2011 und 2012) gewonnen. 1998 hatte er als unbekannter, 17-jähriger Amateur mit dem vierten Platz bei den British Open für eine Sensation gesorgt.
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