Wiesberger auch vor vorletztem Saisonturnier Tour-Spitze

The 148th Open Championship
Die Engländer Matthew Fitzpatrick und Matt Wallace sind in Südafrika die Rivalen des österreichischen Top-Golfers.

Bernd Wiesberger hat bei seinem Saisonabschluss auf der Golf-Europa-Tour vorerst die Topform der Nummer 1 vermissen lassen. In den jüngsten zwei Turnieren vermochte der Burgenländer nicht mit der Spitze mitzuhalten, dennoch führt er vor den Bewerben in Sun City ab Donnerstag und danach in Dubai die Tour-Wertung an. Die Engländer Matthew Fitzpatrick und Matt Wallace sind in Südafrika seine Rivalen.

Drei Saisonsiege und weitere Spitzenplätze haben Wiesberger an die Top-Position der Europa-Tour gehievt, er könnte am Saisonende in die Fußstapfen von Großen des Golfsports treten. Doch der 34-Jährige bleibt vorsichtig, zu viele Punkte sind in den kommenden zwei hochdotierten Turnieren zu vergeben. "Da kann noch viel passieren", betonte der zweifache Gewinner in der Rolex-Serie, zu der auch die Nedbank Challenge in Südafrika zählt. Dort erhält der Sieger 1.500 Punkte.

Keine Rechenspiele

Wiesberger ist der einzige Topspieler mit vier Einsätzen in den letzten vier Wochen. Der Spanier Jon Rahm und der Ire Shane Lowry, seine schärfsten Verfolger, greifen erst in Dubai wieder ein, wo der Bonus-Topf von fünf Millionen Dollar - zwei Millionen gehen an den Sieger - verteilt wird. In Sun City versuchen Fitzpatrick, der 1.150 Punkte zurückliegende Vierte des "Race to Dubai", und Wallace (Siebenter, fast 1.600 Punkte zurück), Boden gutzumachen. Wiesberger schlägt am Donnerstagvormittag gemeinsam mit Fitzpatrick, der in dieser Saison fünf Mal Zweiter war, und Titelverteidiger Lee Westwood (England) ab.

An Rechenspielen will sich der Oberwarter Wiesberger nicht beteiligen. "Ich versuche, so gut vorbereitet wie möglich zu sein und das zu kontrollieren, was ich kontrollieren kann", wird der Weltranglisten-24. auf der Tour-Website zitiert. So wie sich dieses Jahr nach der Handoperation von 2018 entwickelt habe, sei das ohnehin ein Bonus. "Und alles, was in den nächsten zwei Wochen passiert, noch mehr."

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