Zwischen Erwartung und Verpflichtung: "Europa, wir kommen!"

FUSSBALL-EM 2016: PORTUGAL - ÖSTERREICH
Österreichs Fußballfans erwarten ein Fest. Ob es bei der EM tatsächlich etwas zu feiern gibt, bleibt abzuwarten.

Obwohl das Virus seit Monaten versucht, den professionell ausgeübten Fußball in die Abseitsfalle tappen zu lassen, oder mit anhaltender Bösartigkeit der davoneilenden Sehnsucht nach Normalität ständig auf die Fersen zu treten, wird sie stattfinden. Diese auf den ganzen Kontinent verstreute Fußball-EM.

Höchst skeptisch beäugt wurde der aus der Not geborene sportliche Beitrag zur angeblichen Existenz des europäischen Zusammengehörigkeitsgefühls schon vor Ausbruch der Pandemie.

2021 wird eine Europameisterschaft angepfiffen, die sich offiziell EURO 2020 nennt – auch das passt in diese von Verwirrungen geprägte Zeit. Was passiert in 51 Fußballspielen, die sich dicht ins zeitliche Korsett vom 11. Juni bis 11. Juli drängen?

Neustart

Kehrt mit der teilweise wieder erlaubten Lebendigkeit auf den Tribünen die Stimmung, also die Seele des Fußballs, zurück? 
Ist eine hoffentlich mit spielerischen Feinheiten durchsetzte kompakte Leistungsschau die endgültige Ablenkung von den finsteren Plänen mancher Vereine, die eine Superliga der Habgierigen zum Inhalt hatten?

FUSSBALL-EM: ÖSTERREICH-UNGARN/FANS

Ein Blick durch die rot-weiß-rote Brille

Schafft Österreichs Nationalteam bei der dritten EM-Teilnahme eine Premiere, nämlich den ersten Sieg? Was hat man gelernt aus der unfreiwilligen Rolle der EM-Touristen 2016, deren französisches Souvenir die maßlose Enttäuschung war?

Neuer Maßstab

Reicht es dieses Mal trotz eines mit deutscher Beharrlichkeit auf der Euphoriebremse stehenden Teamchefs gar für den Aufstieg in das Achtelfinale? Mehr noch: Macht die wohl höchste Qualität, die ein österreichischer Kader je erreicht hat und die Zusammensetzung der Gruppe C eine solche Zielsetzung gar zur Verpflichtung?

Die KURIER-Redakteure Alexander Strecha und Andreas Heidenreich werden berichten und einordnen, was sich abspielen wird, auf den Schauplätzen in Bukarest gegen Nordmazedonien und die Ukraine und dazwischen in Amsterdam beim Gruppenfavoriten Niederlande.

Als Kommentatoren sind Marc Janko und Muhammet Akagündüz im Einsatz. Auch für die eine oder andere überraschende Expertise wird gesorgt sein.

Verschriftlicht sowieso, in Podcasts hörbar und manchmal auch sichtbar in der von Uli Kriegler täglich moderierten "Nachspielzeit", dem EURO-Stammtisch auf SchauTV.

Kommentare