"Wie eine Motocross-Bahn": Kühbauer kritisiert Hartbergs Platz

FUSSBALL TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: TSV PROLACTAL HARTBERG - SK RAPID WIEN
Sand im Rasen und im Getriebe: Rapid musste sich in Hartberg mit einem Unentschieden begnügen.

Die Spiele von Rapid gegen Hartberg garantieren Tore, Aufreger und Spannung – so war es auch beim 2:2. Wie beim 3:3 im Herbst retteten die Rapidler spät einen Punkt. Am Sonntag war es Ercan Kara, der beim Debüt in Minute 93 traf.

"Wir hätten es in den ersten 30 Minuten entscheiden müssen. Da haben wir angesichts des Rasenzustands richtig stark gespielt", haderte Trainer Didi Kühbauer, der sich über den vielen Sand im Rasen ärgerte: "Das war mehr als beim Beachvolley-Ball. Der Platz hat ausgeschaut wie eine Motocross-Bahn."

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"Punkt mehr als verdient"

Rapid war mit drei Neuen gestartet, lediglich Petrovic statt Grahovac war geplant. Auer und Kitagawa sprangen für die erkrankten Ullmann und Fountas ein. Kühbauer konnte am Ende mit dem Punkt gut leben: "Über 90 Minuten gesehen war der Punkt mehr als verdient. Die ersten 30 Minuten waren richtig gut, leider haben wir es in der ersten Halbzeit verabsäumt, höher zu führen." 

Der erfolgreiche Joker jubelte jedenfalls: "Ich hatte den Riecher, wo der Ball hinfällt und bin überglücklich, dass ich helfen konnte", so Kara. Sein Trainer äußerte sich nach dem Spiel auch zu seiner gelben Karte: "Irgendwann hat es passieren müssen. Ich plädiere aber auch dafür, uns Trainer zu schützen. Klaus Schmidt muss gehen, nachdem er das 0:1 durch ein Handtor bekommen hat. Ohne Schiedsrichter-Fehler hätte er wohl noch seinen Job. Wir stehen im Stress, es geht um Jobs. Und den VAR gibt es nicht."

Schopp trauert Sieg hinterher

Hartberg-Trainer Markus Schopp konnte sich freilich nicht freuen: "Nach dem Ausgleich und dem 2:1 hatten wir noch Möglichkeiten, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Ich plädiere dafür, künftig Spiele von uns gegen Rapid nach 90 Minuten zu beenden. Wäre das in den letzten beiden Partien gewesen, hätten wir vier Punkte mehr."

Rapid vergab indes auch die Chance auf einen Vereinsrekord in der Bundesliga-Historie: Acht Siege in zehn Auswärtsspielen gab es noch nie. In sieben Duellen mit Hartberg fielen bereits 37 Tore. 

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