Weltverband FIFA verdoppelt Preisgeld für Frauen-WM

Für die Gewerkschaft FIFPro und die Spielervereinigungen mancher Länder ist es aber immer noch eine zu geringe Erhöhung.

Der Fußball-Weltverband (FIFA) wird das Preisgeld für Frauen-Weltmeisterschaften ab der Auflage 2019 in Frankreich auf 30 Millionen Dollar (26,28 Mio. Euro) verdoppeln. Nach dieser Bekanntgabe durch FIFA-Präsident Gianni Infantino am Freitag beim FIFA-Council in Kigali/Ruanda gab es aber Kritik der Fußball-Gewerkschaft FIFPro, dass diese Erhöhung im Vergleich zur Männer-WM nicht ausreichend sei.

Infantino verlautbarte jedenfalls auch, dass die für Turniervorbereitungen 20 Millionen Dollar zur Verfügung stehen würden, womit unter den 24 Teilnehmerländern insgesamt 50 Millionen Dollar (43,80 Mio. Euro) aufgeteilt würden. Es werde auch Ausgleichszahlungen an die Spielerinnen abstellenden Clubs geben, wie bei den Männern üblich. "Das wird der Frauen-WM einen Boost geben", meinte der Schweizer.

Auch Spielervereinigungen in Australien, Norwegen, Schweden und Neuseeland hatten per Schreiben an die FIFA dagegen protestiert, dass das WM-Preisgeld nur verdoppelt werde. "Der Fußball hat als weltgrößter Sport eine grundlegende Rolle in der Gesellschaft, um zu zeigen, dass Frauen und Männer gleich bewertet werden", hieß es in einer FIFPro-Mitteilung. Bei der Männer-WM im vergangenen Juni und Juli erhielt Weltmeister Frankreich 38 Millionen Dollar, das Gesamt-Preisgeld betrug 400 Millionen Dollar.

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