Wechsel zum LASK? Filip Stojkovic will nicht mehr für Rapid spielen

Europa Conference League - Play Off First Leg - SK Rapid Wien v Vitesse Arnhem
Der Routinier soll sich vor langer Zeit für einen ablösefreien Wechsel zum LASK entschieden haben, verhandelte aber weiter mit Rapid über einen Top-Vertrag.

Filip Stojkovic fühlt sich wie Srdjan Grahovac nicht fit genug, um Rapid in den Play-off-Spielen gegen die WSG Tirol zu helfen. Kelvin Arase fällt nach seiner Zahn-OP aus, dazu kommen die Langzeitverletzten und einige Angeschlagene.

Trainer Ferdinand Feldhofer kündigt vor dem Hinspiel am Tivoli (Donnerstag, 17 Uhr) trotzig an: „Aber die Spieler, die ich noch habe, werden sich für Rapid zerreißen.“

Bluff vom Schlitzohr

Diesen Eindruck vermittelte fast drei Saisonen lang auch Filip Stojkovic. Der Rechtsverteidiger ist einer der wenigen Führungsspieler im aktuellen, bald massiv veränderten Kader. Dazu gilt der 29-Jährige auch als Schlitzohr.

Wechsel zum LASK? Filip Stojkovic will nicht mehr für Rapid spielen

Beim Pokern um einen neuen Vertrag dürfte Stojkovic mit den Rapidlern einen Bluff abgezogen haben. Schon vor vielen Wochen soll sich der Serbe mit montenegrinischem Pass für den LASK entschieden haben. Darauf angesprochen dementierte Stojkovic: Rapid, der LASK oder das Ausland (etwa die Türkei) wären seine Optionen.

Deshalb wurden die seit Saisonbeginn laufenden Verhandlungen doch noch weitergeführt.

Neuer Top-Verdiener

Durch die Abgänge mehrerer Großverdiener wäre der ablösefrei von RS Belgrad gekommene Routinier zu einem der Top-Verdiener aufgestiegen. Das für österreichische Verhältnisse (abseits von Red Bull) hohe Gehalt wäre trotz der sonst üblichen Corona-Kürzungen bei einer Verlängerung unvermindert weitergelaufen.

Laut KURIER-Recherchen ergibt das pro Jahr Gesamtausgaben (Bruttogehalt plus Prämien und Lohnnebenkosten) von rund 600.000 Euro. Zusätzliche „Signing Fees“ für eine Vertragsunterschrift wurden abgelehnt.

Stojkovic sagte ab - ebenso das erhoffte Comeback im Schlüsselspiel beim WAC. Ein Einsatz wäre nach dem Sturz auf den GPS-Sender unter dem Trikot im Wiener Derby zwei Wochen davor noch nicht möglich.

Wiedersehen mit Kühbauer

Sein Ex-Trainer Didi Kühbauer würde sich jedenfalls freuen, wenn der LASK den Rechtsverteidiger als ablösefreien Zugang präsentieren kann. Mit dem gewohnten Niveau würde Stojkovic die LASK-Defensive sicher stabilisieren.

Der Nachfolger bei Rapid muss erst verpflichtet werden, es wird wohl wieder ein Legionär werden.

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