Vor Premier-League-Debüt: Hasenhüttl sucht die Stabilität

Auf Southamptons neuen Coach wartet am Samstag in Cardiff eine richtungsweisende Partie

Viel Zeit hatte Southamptons neuer Trainer Ralph Hasenhüttl nicht, um seine Mannschaft kennenzulernen. Am Donnerstag gab es das erste Training unter dem Grazer, bei dem allerdings jene Spieler fehlten, die am Tag zuvor bei Tottenham Hotspur im Wembley-Stadion 1:3 verloren hatten. Am Freitag stand die zweite Einheit auf dem Programm, die einzige mit dem kompletten Kader vor Hasenhüttls Premier-League-Premiere in Cardiff am Samstag (Spielbeginn 16 Uhr MEZ).

 

Die Partie in der walisischen Hauptstadt ist für den FC Southampton durchaus richtungsweisend. Der Tabellen-18. gastiert am Samstag beim Tabellen-16., bevor der Spielemarathon rund um Weihnachten und Neujahr beginnt. Neben Huddersfield und West Ham, also zwei Klubs aus der unteren Tabellenhälfte, warten mit Arsenal, Manchester City und Chelsea drei Top-5-Klubs. „Das sind nicht die schlechtesten Gegner“, weiß auch der 51-Jährige.

Erste Eindrücke

Bei der Niederlage gegen die Spurs war Hasenhüttl einer der 33.012 Augenzeugen. Er sah einiges, was es zu verbessern gilt, wenn er sein „erstes Ziel“ erreichen will: so schnell wie möglich aus der Abstiegszone herauskommen.

„Es gilt, schnell Stabilität reinzubekommen, vor allem in der Defensive“, erklärte Hasenhüttl. 29 Gegentreffer haben die Saints in dieser Saison in 15 Ligaspielen erhalten. Nur Schlusslicht FC Fulham (36), der Vorletzte FC Burnley (32) und der heutige Gegner Cardiff City (30) kassierten noch mehr.

 

 

Auch Tottenham wurde es viel zu einfach gemacht. Die ersten beiden Gegentreffer fielen nach Standardsituationen, bei denen die Torschützen Kane und Moura frei im Strafraum an den Ball kamen. Und dem dritten Gegentor ging ein schwerer Fehler von Linksverteidiger Matt Targett voraus.

Dass die Aufgabe nicht einfach wird, auch wegen der vielen Spiele in den nächsten Wochen, dem ist sich der Ex-Leipzig-Trainer bewusst: „Ich habe immer die Herausforderung gesucht und keine Angst vor irgendwas“, sagt Hasenhüttl.

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