Vor LASK - Salzburg: Im Schatten des Hypes um Haaland

Champions League - Group E - FC Salzburg v KRC Genk
Der Salzburger Jungstar ist vor dem Spiel beim Verfolger verkühlt. Der Meister hat aber genug Alternativen im Angriff.

Haaland hier, Haaland da, Haaland dort, Haaland überall - fast könnte man glauben, Erling Braut Haaland  hätte im Alleingang dafür gesorgt, dass Salzburg Genk am Dienstag 6:2 besiegt hat. Natürlich sind drei Tore im ersten Champions-League-Spiel besonders, aber der Norweger hat dabei auch von zwei Spielern profitiert, die ihn bei allen Treffern ideal eingesetzt haben: Hee-chan Hwang beim 2:0 und Takumi Minamino bei 1:0 sowie beim 4:1.

Da allerdings im Fußball meist nur die Torschützen im medialen Mittelpunkt stehen, gingen die herausragenden Leistungen der beiden Asiaten im Hype rund um den erst 19-jährigen Norweger unter. Aber bei Salzburg ist nicht nur Haaland momentan in Hochform. "Er ist gut für die Mannschaft. Aber auch die Mannschaft ist gut für ihn", wird Trainer Jesse Marsch nicht müde zu betonen.

Im Sonntag-Schlager bei Verfolger LASK (17 Uhr, im Liveticker auf kurier.at) könnte es erstmals eine Salzburger Startelf in dieser Saison geben ohne den 17-maligen Torschützen. Denn Haaland plagt sich mit einer starken Verkühlung herum. Vielleicht ist es ja auch gar nicht schlecht, wenn der 19-Jährige einmal eine Verschnaufpause bekommt nach den aufregenden letzten Tagen.

Und Salzburg ist natürlich nicht nur Haaland. Der Kader ist quantitativ und qualitativ so stark, dass er adäquat ersetzt werden kann. Neben Minamino, Hwang und Patson Daka, die alle drei ebenfalls gegen den belgischen Meister spielen durften, gibt es mit Sekou Koita und Smail Prevljak noch zwei Stürmer auf der Gehaltsliste, die die Champions-League-Gala von der Tribüne aus verfolgen mussten.

Der 19-Jährige aus dem Mali hatte wenigstens schon drei Kurzeinsätze in der Bundesliga, in denen Koita immerhin zwei Tore erzielte. Der Bosnier Prevljak wartet nach einer Sprunggelenksverletzung im Sommer überhaupt noch auf seinen ersten Saisoneinsatz. Für einen Spieler, der schon 27 Bundesliga-Tore erzielt hat, sicher keine zufriedenstellende Situation.

Gegen den LASK hat der 24-Jährige schon einmal im Salzburger Dress getroffen. Und es war ein extrem wichtiges Tor. Ende Oktober 2018 traf Prevljak in Pasching kurz vor Schluss zum 3:3-Ausgleich und verhinderte so die erste Niederlage des Serienmeisters in der vergangenen Saison.

Kommentare