Uli Hoeneß: Anklage noch im Sommer

Die Staatsanwaltschaft will noch in diesem Sommer Anklage gegen den Präsidenten des FC Bayern München wegen Steuerhinterziehung erheben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, droht dem Fußballmanager ein „Knallhart-Richter“. Hoeneß hatte eine nicht vollständige und fehlerhafte Selbstanzeige gemacht. Da er mindestens 3,2 Millionen € hinterzogen hat, droht ihm eine unbedingte Haftstrafe.
Hoeneß hatte jahrelang mit Aktien „gezockt“, wie er selbst sagt und dazu einen Millionen-Privatkredit vom verstorbenen Adidas-Besitzer Robert Luis Dreyfuß erhalten. Das Geld wurde auf ein Konto der Schweizer Privatbank Vontobel einbezahlt. Hoeneß hatte auf ein Steuerabkommen mit der Schweiz gehofft und wollte seine Steuerschuld diskret nachzahlen. Doch als die Opposition das Abkommen platzen ließ, lief ihm anscheinend die Zeit davon. Ein Haftbefehl wurde gegen eine Kaution von fünf Millionen € ausgesetzt.
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