Trauer um Manchester-City-Legende

Trauer um Manchester-City-Legende
Colin Bell starb im Alter von 74 Jahren. Eine Tribüne des Stadions trägt seinen Namen.

Der ehemalige englische Nationalspieler Colin Bell ist tot. Sein einstiger Verein Manchester City teilte mit, dass die Vereinsikone am Dienstag nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben sei. Bell werde immer als einer der größten Spieler von Manchester City in Erinnerung bleiben, sagte Vereinschef Khaldoon Al Mubarak der Mitteilung zufolge.

2004 hatten die Fans dafür gestimmt, dass die Westtribüne des neu erbauten City of Manchester Stadium (heute: Etihad Stadium) nach Bell benannt wurde. Von den City-Fans hatte ihr langjähriger Liebling zwei Spitznamen verliehen bekommen: "Nijinsky" (nach einem Rennpferd wegen seiner Konditionsstärke) und "King of the Kippax" (Kippax war eine überdachte Tribüne im alten Maine-Road-Stadion).

Bell bestritt 492 Spiele für Manchester City und erzielte in den 13 Jahren dort 152 Tore. Er bildete gemeinsam mit Francis Lee und Mike Summerbee ein legendäres Trio, das die Citizens zum Meistertitel 1968, zum FA-Cup-Sieg 1969 und zum Gewinn des Cup der Cupsiegers (2:1-Finalsieg in Wien gegen Gornik Zabrze) führte.

Auch für England war Bell aktiv, absolvierte 48 Länderspiele und spielte für sein Land bei der WM 1970. Nach seiner Fußballerkarriere, die er 1980 nach einer Saison bei San Jose Earthquakes beendete, war Bell als Betreuer in Nachwuch von City aktiv und wurde nach Beendigung dieser Tätigkeit zu einem Repräsentanten des Vereins.

 

Kommentare