Tränenmeer statt Geburtstagsparty: Die U-19 sucht das Trostpflaster

Tränenmeer statt Geburtstagsparty: Die U-19 sucht das Trostpflaster
Die nach dem 2:4 gegen Israel geknickten Talente könnten es von der EM noch zur U-20-WM schaffen. Geburtstagskind Scherb muss Aufbauarbeit leisten.

Der 53. Geburtstag war einer der traurigeren im Leben von Martin Scherb. Die Schlappe vom Vorabend gegen Israel war mit der nötigen (Selbst-)Kritik aufzuarbeiten, daneben waren die geknickten U-19-Teamspieler wieder aufzurichten.

Dabei schien bis zum 2:4 alles angerichtet für eine Turnier-Party. Doch die in die Slowakei angereisten Freunde und Familienmitglieder Scherbs waren dann ebenso entsetzt wie der U-19-Teamchef selbst. „Das Traurigste ist, dass wir für alles von Israel Gezeigte Rezepte hatten. Aber wir konnten es nicht umsetzen“, sagt Scherb.

Unerwartete Patzer

„Und drei Gegentore aus klaren Eigenfehlern sind auf diesem Niveau zu viele.“ Zwei Mal Querfeld, einmal Wallner hießen die unerwarteten Schuldigen.

Da helfen auch 24:9 Torschüsse null.

Scherb sichtete nach dem Ende des Traums vom EM-Halbfinale „ein Tränenmeer“.

Während viele Teamkollegen und Betreuer in der Kabine noch weinten, sammelte sich Red-Bull-Talent Justin Omoregie bereits: „Vor der EM war das WM-Ticket das Mindestziel, jetzt wäre es mehr als nur ein Trostpflaster.“

Zwei Siege als Pflicht

Der Fahrplan nach Indonesien ist klar: Serbien muss am Samstag besiegt werden, dann wartet am Dienstag ein Entscheidungsspiel um das fünfte und letzte europäische Ticket für die U-20-WM 2023. Der Gegner wäre Rumänien oder der Gastgeber.

„Machbar“ will das lieber niemand mehr nennen.

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