Tiefe Trauer um einen großen "Fußballforscher" und Rapid-Fan

Roman Horak starb im 73. Lebensjahr
Roman Horak war mehr als ein Kulturwissenschaftler. Der Fußball war seine Leidenschaft. Das galt nicht nur für seine große Liebe Rapid.

Österreichs Fußballsport verlor eine prägnante Persönlichkeit. Mit seiner Forschung zu Fußball – von den historischen Anfängen des „Scheiberlspiels“ in Wien vor über 100 Jahren bis hin zu Fankultur und Hooliganismus – ist Roman Horak bekannt geworden. Nun ist Horak, der viel mehr als nur ein Kulturwissenschaftler war, in der Vorwoche unerwartet im 73. Lebensjahr verstorben.

Horak beschäftigte sich intensiv mit seiner großen Leidenschaft, den Fußball, als treuer Rapid-Fan lebte er diese Leidenschaft. Er sah "seinen" Sport als popularkulturellen Forschungsgegenstand. Das hieß in seinem Verständnis: ein widersprüchliches Feld, auf dem potenziell politische Kämpfe ausgetragen werden – im Gegensatz zu Populärkultur, die diesen politischen Aspekt für ihn nicht per se beinhaltete. Bahnbrechend waren seine Studien an dem von ihm 1985 mitgegründeten Wiener Institut für Kulturstudien (IKUS ) über Hooliganismus und jugendliche Fankultur. Bis zuletzt beschäftigte sich Horak mit dem Fußballsport, auch mit dem österreichischen Nationalteam

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