"Kinderfußball": Sturm-Trainer Ilzer kritisiert den VAR scharf
Dass nach der bitteren Enttäuschung in Dänemark die Reise nach Vorarlberg nicht die höchsten Gefühle bei der Sturm-Elf hervorrief, konnte den Grazern niemand verdenken. Dass Trainer Ilzer und seine Jungs jetzt "nach vorne schauen" wollen, lag auf der Hand. Am Ende wurde es in Altach allerdings nur ein 1:1, das die Grazer nur bedingt freute.
Vor allem das vermeintliche Siegtor der Gäste sorgte im Nachhinein noch für ordentlich Frust. Ajeti hatte drei Minuten nach seiner Einwechslung den 2:1-Treffer geschafft. Weil er aber kurz davor Strauss im Strafraum gerempelt hatte, schaltete sich der VAR ein, Schiedsrichter Schüttengruber erkannte Sturm den Treffer wieder ab.
"Sind benachteiligt worden"
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Aber Altach hat richtig gut dagegengehalten und hat sich den Punkt auch verdient", meinte Ilzer nach dem Spiel. So ruhig er das Ergebnis analysierte, so scharf kritisierte er danach den VAR-Eingriff. "Wenn man das wegpfeift, wenn sich bei so einem Tor der VAR einmischt, dann stimmt aber einiges nicht. Da sind wir im Kinderfußball."
Die Entscheidung des Schiedsrichters sei "wirklich sehr bitter. Wenn man über die Saison schaut, wie oft Salzburg von einer Schiedsrichterentscheidung profitiert, wie oft wir nicht profitieren konnten, dann ist es gegen so einen übermächtigen Gegner unmöglich, dranzubleiben. Das ist nicht korrekt, wie oft Salzburg profitiert. Da erinnere ich nur an gestern, und uns werden wieder zwei Punkte weggenommen. Da wird es sehr schwierig, und wir haben im Dezember wieder einen Meister."
Und weiter: "Mir ist es jetzt dann wirklich egal. Es reicht nicht, wenn man Ligagrößen nur auf dem Platz attackiert. Man muss auch außerhalb einmal klare Statements setzen. Wir sind benachteiligt worden, genauso wie der WAC, wie Austria Klagenfurt. Irgendwann ist es auch einmal genug."
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