Sturm Graz: Prinz William ist der Königstransfer

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Neuzugang Bøving startete mit seinem Doppelpack beim 2:2 bei Lazio richtig durch. Mit ihm gelang den Grazern ein weiterer Glücksgriff.

„Sturm glänzt mit Bøving: Er schafft einen Doppelpack mit der Kaltblütigkeit und dem Talent eines Starstürmers.“

Diese Zeilen waren am Freitag nicht auf der Sturm-Homepage und auch nicht in einem steirischen Regionalmedium zu lesen, sondern in der weltweit hochgelobten Gazzetta dello Sport.

William Bøving, der in Graz mittlerweile auf den Namen Willi hört, war beim beachtlichen 2:2 (jedoch in Überzahl) in der Europa League bei Lazio die herausragende Erscheinung. Pikanterie am Rande: Er wurde geholt, als sein dänischer Landsmann Rasmus Højlund in die Serie A zu Atalanta Bergamo gewechselt war. Nicht zuletzt deshalb, werden sich italienische Klubs auch diesen Namen dick ins Notizbuch eingetragen haben.

"Sehr gebildet"

Als Nachfolger von Højlund wird Bøving, der 2,2 Millionen Euro kostete, aber nicht gesehen. „Er ist ein anderer Spielertyp und auch vom Charakter her nicht zu vergleichen“, sagt Sturms Sportchef Andreas Schicker. Während Højlund eher ganz vorne als richtiger Goalgetter angesiedelt ist, taucht Bøving eher aus der zweiten Reihe auf. „Zudem ist Højlund sehr extrovertiert, Bøving ist eher ruhig und sehr gebildet.“

Die Interviews nach dem Lazio-Spiel gab der 19-Jährige noch auf Englisch. „Er lernt aber wie Højlund schnell und versteht schon, was wir sagen. Außer wir reden richtig Steirisch“, lacht Ex-Kicker Schicker, der seine Karriere im Bezirk Bruck an der Mur begonnnen hatte.

Ihm gelang mit Bøving der nächste Volltreffer, nachdem er schon mit Gregory Wüthrich, Jon Gorenc-Stankovic oder Rasmus Højlund andere Spieler anlockte, die sich in Graz erfrischend gut weiterentwickelt haben.

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