Sturms Ilzer zum einzigen Aufreger im Grazer Derby: "Dafür habe ich kein Verständnis"

Die Grazer nahmen Anlauf zum Jubel vor dem GAK-Sektor
Der Sturm-Trainer nahm Gazibegovic in die Pflicht, weil dieser sein Tor aufreizend vor den GAK-Fans bejubelte. Sonst gab es ein reibungsloses 200. Grazer Derby.

Es war ein Derby, bei dem im Vorfeld schon die schlimmsten Dinge berichtet wurde und das aufgrund der Vorfälle beim letzten Derby im Cup vor einem Jahr zurecht als "Hochrisikospiel" eingestuft wurde. Beim 5:2-Sieg von Sturm gegen den GAK gab es außer den Schwarz-Weißen mehrere Gewinner.  

Es gab kaum Ausschreitungen, die Sicherheitskräfte hatten alles im Griff. Lob gebührt auch den Sturm- und GAK-Fans, die für ein reibungsloses Derby sorgten und sich außer den beinahe schon zur Normalität zählenden Pyroeinlagen kaum etwas zu Schulden kommen ließen. Doch einen Aufreger gab es dennoch. 

Nachdem Jusuf Gazibegovic, einer der beliebtesten Spieler der Sturm-Fans, nach seinem Treffer zum 1:0 in der 34. Minute aufreizend vor dem GAK-Anhang jubelte, gab es vom hervorragenden Schiedsrichter Alexander Harkam nicht nur Gelb für den Bosnier, sondern auch Kritik von Trainer Christian Ilzer. "Nein, dafür habe ich kein Verständnis. Die Spieler sollten vor den eigenen Fans jubeln." Nach seinem Jubel bildete sich eine Traubenbildung, die sich allerdings bald löste. 

Sturms Ilzer zum einzigen Aufreger im Grazer Derby: "Dafür habe ich kein Verständnis"

Stein des Anstoßes nach dem Tor von Gazibegovic

Ilzer war auch deshalb verärgert, weil Gazibegovic nun im nächsten Spiel beim LASK gesperrt ist. Der Verteidiger sah sein Fehlverhalten aber ein. "Es sind sehr viele Emotionen im Spiel, sie sind mit mir durchgegangen. Es tut mir leid, wenn sich dadurch jemand beleidigt gefühlt hat." Nachsatz: "Es passiert mir nicht noch einmal."

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