Sturms Matchwinner Arjan Malic: "Ich kann es noch kaum realisieren"

Matchwinner gegen Leipzig: Arjan Malic
Zusammenfassung
- Arjan Malic erzielte das entscheidende Tor beim 1:0-Sieg gegen Leipzig und wurde von der UEFA zum "Spieler des Spiels" ernannt.
- Mit 26.851 Fans gab es einen Zuschauerrekord für die Grazer im Europacup
- Bei der Mannschaft herrschte Erleichterung nach dem 0:5 in Bergamo
Es war ein schönes Wintermärchen. Da gab es einen Bestseller, was die Zuschauer betrifft. Zum Duell gegen den deutschen Bundesligisten Leipzig kamen 26.851 Fans nach Klagenfurt - das ist Europacup-Rekord für die Grazer.
Dann gab es ein Happy End. Im letzten Spiel gab es ein 1:0 und damit den zweiten Sieg. Und es gab einen Märchenprinzen: Der 19-jährige Verteidiger Arjan Malic war für das Goldtor in der 42. Minute verantwortlich.
Malic, der im Sommer aus Ried kam und bosnisch-slowenischer Staatsbürger ist, erhielt von der UEFA die Auszeichnung zum „Spieler des Spiels“ und präsentierte die glänzende Trophäe stolz Familie und Freunden auf der Tribüne im Klagenfurter Wörthersee Stadion. „Es ist wirklich unfassbar, da geht ein Traum in Erfüllung“, sagte Malic.
Denn der gelernte Innenverteidiger rutschte im neuen Jahr nach dem Abgang von Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic und der Verletzung von Ersatzmann Max Johnston etwas unverhofft in die Startelf von Jürgen Säumel - und bescherte mit seinem Tor nicht nur seinem Trainer einen gelungenen Europacup-Abend. „Was da gerade abgegangen ist, kann ich noch immer kaum realisieren“, sagte Malic
Säumel selbst war nicht überrascht. "Er hat schon im Herbst sehr gut gearbeitet, hatte aber das Pech, dass Gazibegovic und Johnston (derzeit verletzt, Anm.) vor ihm waren. Er hat aber hart gearbeitet und nun die Chance genützt", sagt der Sturm-Trainer. "Auch wenn es noch Themen gibt, an denen er arbeiten muss. er ist aber auf dem richtigen Weg."
Auch sonst konnten die Steirer überglücklich sein und nach dem 0:5 in Bergamo vor allem erleichtert. „Dieser Sieg tut sehr gut nach dem Spiel in Bergamo, er war auch wichtig für unsere Fans“, sagt Goalie Kjell Scherpen, der die "Null" festhielt. Auch Stefan Hierländer war happy: „Auch wenn wir ein bisschen Glück hatten, haben wir uns das verdient.“ Oder wie Präsident Christian Jauk sagt: "Ein Sieg und Zuschauerrekord. Was will man mehr?"
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