Statt Regelprüfung vier Monate Sperre: SKN wehrt sich gegen Verband

Statt Regelprüfung vier Monate Sperre: SKN wehrt sich gegen Verband
Ein Rechtsstreit zwischen St. Pölten und dem NÖ-Verband droht zu eskalieren. Der vorerst gesperrte SKN-Manager Gebauer erklärt den Hintergrund.

Auf der einen Seite steht der NÖ-Landesverband, der vom (noch) amtierenden ÖFB-Präsidenten Gartner geführt wird, auf der anderen Seite will der aufmüpfige SKN mit ungewohnten Mitteln St. Pöltens Fußball wieder erstklassig machen.

Ein aus Taktik begonnener Rechtsstreit droht zu eskalieren, ungewöhnlich strenge Strafen hindern vier SKN-Funktionäre nun an ihrer eigentlichen Arbeit.

Bewusster Regelbruch

An sich geht es um die spezielle NÖ-Verbandsspielerregel: Das Zweierteam SKN Juniors hätte in der Landesliga nur zwei Spieler einsetzen dürfen, die weniger als fünf Jahre beim ÖFB gemeldet sind.

„Uns teilte der ÖFB mit, dass ein Anlassfall nötig ist, um die Rechtmäßigkeit dieser Regel überprüfen zu können. Deswegen haben wir das gelindeste Mittel gewählt und erst in der letzten Runde, als sportlich alles entschieden war, absichtlich einen dritten solchen Spieler eingesetzt“, erklärt SKN-Geschäftsführer Matthias Gebauer.

Statt Regelprüfung vier Monate Sperre: SKN wehrt sich gegen Verband

Mit dem 0:3 und einer Geldstrafe hatte der SKN gerechnet.

Nicht aber mit viermonatigen(!) Sperren für Gebauer, Juniors-Trainer Steiner und noch zwei weitere Funktionäre.

Juristisch heikel

„Da soll wohl ein abschreckendes Beispiel gesetzt werden. Der NÖFV dürfte keinerlei Interesse haben, die Rechtmäßigkeit zu prüfen“, meint Gebauer, der juristisch gar nicht den Juniors zuzuordnen ist, sondern für die GmbH arbeitet.

Der SKN wird gegen alle Strafen Protest einlegen.

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