Spanier empört über EU-Verfahren gegen Klubs

Real-Präsident Florentino Perez sieht Real sogar im Nachteil: "Kampagne gegen spanischen Fußball".

Die Sportwelt in Spanien hat empört auf die Entscheidung der EU-Kommission reagiert, ein Verfahren wegen angeblicher illegaler Staatshilfen für spanische Fußballklubs einzuleiten.

"Da läuft eine Kampagne gegen den spanischen Fußball", meinte Real-Madrid-Präsident Florentino Perez. Der Clubchef wies den Verdacht der EU-Behörde zurück, der spanische Rekordmeister erhalte aufgrund seines rechtlichen Status steuerliche Vergünstigungen.

Das Gegenteil sei der Fall, sagte Perez am Donnerstag bei einem Treffen der Nachrichtenagentur Europa Press. Der Rechtsstatus als Verein bringe Real finanzielle Nachteile.

Der Präsident der obersten spanischen Sportbehörde (CSD), Miguel Cardenal, hielt der EU-Kommission vor, dem Ansehen des Fußballs und des Sports in Spanien schweren Schaden zugefügt zu haben. Die Fußballvereine in Spanien hätten eine größere Steuerlast zu tragen als die Vereine in anderen europäischen Ländern.

Die EU-Kommission hatte ein Verfahren gegen sieben spanische Fußballklubs mit Real Madrid und dem FC Barcelona an der Spitze wegen des Verdachts eingeleitet, unzulässige Hilfen vom Staat bekommen zu haben.

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