Serie-A: Rabatt-Schlacht auf dem italienischen Markt

AS Roma vs FK Shakhtar Donetsk
Die Klubs der italienischen Liga waren so sparsam wie vor 18 Jahren.

Sparsam wie noch nie waren die italienischen Klubs in diesem Sommer. Es wurden nur um 12 Millionen mehr ausgegeben als eingenommen, sparsamer war die Liga zuletzt 2004. Im Vorjahr lag das Minus bei fast 112 Millionen. Die vier bestplatzierten Vereine der vergangenen Saison – Meister Milan, Inter Mailand, Juventus und Neapel – haben ihr Gehaltsvolumen insgesamt um 71 Millionen Euro gekürzt. 30 davon gehen alleine auf das Konto von Neapels Präsident Aurelio De Laurentiis. Der wird nicht mehr zu den Titelanwärtern gezählt, sondern die AS Roma unter Trainer Jose Mourinho. Die Römer holten ablösefrei Paulo Dybala, Nemanja Matic und Georginio Wijnaldum – Paris SG zahlt sogar die Hälfte von dessen Gehalt. Die US-Besitzer Dan und Ryan Friedkin holten die Stars im Privatjet noch Rom, Vater Dan flog ihn persönlich.

Milan hat neue Besitzer, Red Bird, ein Fonds aus den USA. Doch die Philosophie bleibt dieselbe: viel Jugend und ein paar Veteranen als Mentoren. Zlatan Ibrahimovic verlängerte beim Meister um ein Jahr, der 41-Jährige spielt um eine Million Euro, für ihn wohl ein Mindestlohn.

Inter Mailand hat 2021 Romelu Lukaku um 115 Millionen Euro an Chelsea verkauft und leiht sich den Belgier für ein Jahr um acht Millionen Euro aus.

Interessant ist auch Neuling Monza. Die Premiere in der Serie A bringt auch Silvio Berlusconi mit 85 Jahren zurück auf die große Bühne.

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