Schock-Diagnose: Erneuter Kreuzbandriss bei Austria-Talent El Sheiwi

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Der 18-Jährige verletzte sich bei seinem Liga-Comeback, ihm droht wieder eine monatelange Verletzungspause.

Den Sieg in Hartberg konnte die Austria nicht wirklich genießen aufgrund der schweren Verletzung von Ziad El-Sheiwi. Kaum zurück von einem Kreuzbandriss, machte es beim 18-Jährigen schon wieder einen Schnalzer, diesmal im anderen Knie. Sportdirektor Manuel Ortlechner zeigte sich auch am Tag danach fassungslos. "Er hat in der Kabine so bitterlich geweint, dass es schwer war, die Contenance zu bewahren."

Bei der Austria häufen sich die schweren Verletzungen bei jungen Spielern. El-Sheiwi fällt ebenso mit einem Kreuzbandriss aus wie Florian Wustinger (19), der zuvor schon eine Verletzung am Syndesmoseband hatte. Die sportliche Führung möchte nun mit der medizinischen und athletischen Abteilung eine Analyse durchführen. Ortlechner: "Es gibt keine Schuldzuweisungen, es soll auch nicht emotional sein." Nüchtern möchte man das ergründen.

Ortlechner und Trainer Manfred Schmid sind davon überzeugt, dass nicht die Belastung der Grund für die Verletzungen sei. El-Sheiwi feierte sein Comeback, Wustinger absolvierte damals gegen Fenerbahce sein zweites Spiel von Beginn an. Schmid: "Es war sicher nicht zu früh oder eine zu hohe Belastung. Vor allem bei El-Sheiwi waren wir so vorsichtig, haben ihm ausreichend Zeit gelassen." Vielleicht also doch Zufall und Pech?

Fortschritt

Sportlich gab das 3:0 von Hartberg Selbstvertrauen vor dem zweiten Auftritt in der Gruppenphase der Conference League am Donnerstag im polnischen Posen. Ortlechner sah in den letzten zwei Spielen gegen Be’er Scheva und Hartberg durchaus Fortschritte. "Wir waren mutig und aktiv, vor allem im Spiel gegen den Ball." Diese Tugenden werde es auch in Posen brauchen, um gegen Lech bestehen zu können. Trainer Schmid: "Uns erwartet noch mehr körperliche Wucht."

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