Salzburg-Trainer Rose warnt: "Wir müssen aufmerksam bleiben!"

Salzburg ließ Celtic keine Chance.
Nach dem 3:1 gegen Celtic Glasgow ist Österreichs Meister in der Europa League auf Aufstiegskurs.

„Mit sechs Punkten ist noch keine Mannschaft aufgestiegen!“ Die Reaktion von Teamspieler Stefan Lainer nach dem 3:1 gegen Celtic Glasgow im zweiten Europa-League-Gruppenspiel ist typisch für die DNA der Salzburger. Selbstzufriedenheit ist ein Fremdwort, der Ehrgeiz ist so groß, dass die Mannschaft des österreichischen Serienmeisters nie wirklich zufrieden ist, immer mehr will.

Auf die Leistung gegen den schottischen Serienmeister konnte man aber zumindest stolz sein. Der Rückschlag eines frühen Rückstandes wurde ohne Probleme weggesteckt. Die Salzburger spulten wie eine Maschine ihr Programm herunter. Celtic hatte keine Chance und kam mit dem 1:3 noch gut weg. „Das bessere Team hat verdient gewonnen“, erkannte auch Gästetrainer Brendan Rodgers sportlich fair an. Der Nordire lobte besonders das Kollektiv: „ Salzburg hat eine sehr gute Mannschaft, die besonders als Team sehr gut funktioniert.“

 

Salzburg-Trainer Marco Rose war natürlich auch zufrieden: „Wir haben nach dem frühen Gegentor gut reagiert. Es war schon eine gute erste Halbzeit. Nach der Pause war es eine bärenstarke Leistung.“ Erstmals in dieser Saison starteten die Salzburger mit einem Rückstand in die zweite Hälfte. Die Aufholjagd, die dann folgte, animierte die gut 22.500 Salzburg-Fans zu ungewohnten Begeisterungsstürmen. „Ich war nicht überrascht. Ich weiß, dass wir gut sind. Trotzdem ist es nicht immer eine Selbstverständlichkeit.“

Starke Reaktion

Auch Spielmacher Hannes Wolf, der wie schon beim 3:2 in Leipzig eine starke Leistung bot, argumentierte ähnlich wie sein Trainer: „Nach dem Tor dachte ich schon: ,Schwierig'. Aber es war immer genug Zeit. Wir sind ruhig geblieben, das zeichnet uns in letzter Zeit aus. Nach dem 1:1 war uns schon klar, dass da mehr geht. Der Gegner ist auch ein bisschen müde geworden."

Salzburgs Mannschaft ist noch lange nicht an ihrem Zenit angekommen. Ein Reifeprozess in den vergangenen Wochen ist nicht zu übersehen. „Wir wollen uns in jedem Spiel entwickeln. Es war eine starke und souveräne Leistung, die uns noch mehr Selbstvertrauen gibt. Wir wollen einfach normal bleiben“, meinte Rose.

Auch der Trainer stellte klar, dass die Salzburger ihr Ziel, den Aufstieg ins Sechzehntelfinale, noch nicht erreicht haben. „Es ist natürlich gut, gut zu starten. Aber auf uns warten nun die beiden Partien gegen Rosenborg Trondheim, gegen einen Gegner, der nach zwei Niederlagen schon mit dem Rücken zur Wand steht. Wir müssen aufmerksam bleiben und weiter reifen.“

Hoffenheim kein Thema

Rose nahm auch zu den Gerüchten Stellung, dass er laut des Fußballmagazins Kicker auf einer Trainerliste von Hoffenheim an „exponierter Stelle“ stehen soll. Der deutsche Bundesligist sucht einen Nachfolger für Julian Nagelsmann, der im Sommer 2019 neuer Trainer bei RB Leipzig wird: „Wir sind jetzt im Oktober. Ich mag es einfach nicht kommentieren. Ich bin letztes Jahr gut damit gefahren, obwohl ich schon sieben Mal weg war. Im Sommer habe ich mich bewusst für Salzburg entschieden. Wir haben noch einiges vor.“

 

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