Salzburg-Trainer Marsch: "Wir bekommen einfach zu viele Tore"
Nun wird es für Salzburg extrem schwer werden, in Gruppe E einen der beiden Plätze im Champions-League-Achtelfinale zu ergattern. Weil der FC Liverpool das Parallelspiel in Genk erwartungsgemäß klar gewann (4:1), liegt der Titelverteidiger zur Halbzeit der Gruppenphase drei Punkte vor Red Bull. Gruppenleader Napoli hat sogar noch einen Zähler mehr.
Bei den Salzburgern haderte man natürlich mit der unglücklichen Niederlage gegen die Italiener. „So billige Gegentore gegen eine solche Mannschaft dürfen wir nicht kassieren“, meinte Zlatko Junuzovic, der sich besonders über den Siegestreffer der Italiener ärgerte. „Das 2:3 war so wie das vierte Tor von Liverpool. Wir müssen den Ball auch mal nur wegschießen.“
„Es ist bitter, wenn wir immer wieder einem Tor nachlaufen müssen. Napoli ist halt auch eine Mannschaft mit großer Qualität. Sie nutzen es aus, wenn man ihnen Räume gibt“, sagte Kapitän Andreas Ulmer, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte. „Wir haben einige gute Chancen herausgespielt. Es gibt aber einige Teams in Europa, die sehr gut verteidigen. Dazu gehört Napoli. Schauen wir, was noch möglich ist.“
Auch Salzburg-Trainer Jesse Marsch wusste, woran es lag: „Gegen Genk waren es zwei, in Liverpool waren es vier, gegen Napoli drei: Wir bekommen einfach zu viele Tore. Und auch die Zeitpunkte, an denen wir sie heute bekommen haben, waren nicht gut. Napoli hat extrem schlaue Spieler. Wenn du einen Fehler machst, wird es immer gefährlich. Wir müssen lernen. Aber ich hoffe, ein wenig schneller als bisher. Wir haben gegen Napoli den Wettbewerb im Strafraum verloren.“
Sein Gegenüber war natürlich zufrieden. „Wir hatten einige Ideen, und die haben wir umsetzen können. Es war für uns ein extrem wichtiger Sieg in einem Spiel von zwei Mannschaften mit hoher Qualität“, meinte Napoli-Startrainer Carlo Ancelotti, der mit seiner Mannschaft den ersten Auswärtssieg in der Champions League seit drei Jahren feiern konnte.
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