Salzburg im Celtic Park: "Nur genießen, wird nicht reichen"

FBL-EUR-C3-SALZBURG-CELTIC
Europa League: Das legendäre Stadion in Glasgow ist mit rund 58.000 Zuschauern ausverkauft.

Historisches wollen sie schaffen, die Salzburger am Donnerstag im berühmten Celtic Park in Glasgow (21.00 Uhr/live DAZN). Fünf Siege hat Österreichs Serienmeister in den bisherigen fünf Gruppenspielen der Europa League gefeiert, der sechste ist gegen Schottlands Pendant das Ziel.

Alle Gruppenspiele im kleineren Europacup hat bisher erst ein Verein mehr als ein Mal in einer Saison gewonnen: Salzburg. Red Bull könnte in diesem Jahr den eigenen Rekord verbessern.

 

 

2009 (unter Trainer Huub Stevens) und 2013 (unter Trainer Roger Schmidt) wurde die Europa-League-Gruppenphase mit der maximalen Punkteanzahl von 18 beendet. 2014 (unter Trainer Adi Hütter) waren es zwei Punkte weniger. Auch vor vier Jahren wurde gegen Celtic gespielt.

Fast neue Teams

In der Red-Bull-Arena gab es im ersten Gruppenspiel ein 2:2, in Glasgow gewannen die Salzburger durch Tore von Alan (2) und Keita mit 3:1. Für die Schotten traf Johansen. Nicht nur alle drei Torschützen sind nicht mehr mit von der Partie, der Großteil der Spieler ist neu.

Bei Celtic werden mit Keeper Gordon und McGregor zwei Spieler in der Startelf erwartet, die schon 2014 begonnen hatten. Forrest war vor vier Jahren eingewechselt worden – für McGregor.

Bei den Salzburgern wird von der damaligen Elf wohl überhaupt nur Innenverteidiger Ramalho auf dem Platz stehen. Routinier Leitgeb ist nur mehr eiserne Reserve unter Trainer Rose.

Für Österreichs Meister geht es also um Historisches, für Schottlands Pendant um viel mehr. Celtic braucht einen Punkt, um fix vor Leipzig zu bleiben und ins Sechzehntelfinale aufzusteigen.

 

 

„Wir wollen ja nicht den Wettbewerb verzerren. Das bedeutet, dass wir ein gutes Spiel machen und ein gutes Ergebnis holen wollen“, betont Rose, der aus Leipzig stammt. „Wenn sie so spielen wie bisher, halte ich es auch nicht für unmöglich, dass sie in Glasgow gewinnen“, meinte RB-Trainer Ralf Rangnick.

Das heutige Spiel wird für die Salzburger ein ganz besonderes Erlebnis werden. Vor vier Jahren waren nur 35.000 Zuschauer im Celtic Park. Dieses Mal ist das 1892 eröffnete Stadion im Stadtteil Parkhead ausverkauft. Rund 58.000 Fans werden für eine tolle Stimmung sorgen.

 

 

„Das Stadion und die Atmosphäre sind berüchtigt. In erster Linie geht es darum, dass wir die Stimmung aufsaugen, den Kampf des Gegners annehmen und unsere Leistung auch bringen. Nur genießen, wird nicht reichen“, weiß Rose.

Celtic hat eine kuriose Statistik im Heimstadion: 2018 wurde noch kein Europacup-Heimspiel verloren (sechs Siege, ein Remis). Davor blieben die Schotten allerdings zehn internationale Heimspiele sieglos (zwei Remis, acht Niederlagen).

Kommentare