Rote Karte für den türkischen Fußball: Der nächste Skandal

Rote Karte für den türkischen Fußball
Bereits am ersten Liga-Spieltag nach der Pause wegen der brutalen Attacke auf einen Schiedsrichter gab es den nächsten Eklat: Istanbulspor trat aus Protest gegen den Referee ab.

Nach einwöchiger Pause wegen einer brutalen Attacke auf einen Schiedsrichter hat die türkische Fußballliga am Dienstag ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen - und gleich den nächsten Eklat produziert. Istanbulspor trat im Heimspiel gegen Trabzonspor beim Stand von 1:2 aus Protest gegen eine Schiedsrichterentscheidung ab.

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Tabellenschlusslicht Istanbulspor hatte vergeblich einen Elfmeter gefordert und war kurz danach 1:2 in Rückstand geraten. Klubchef Ecmel Faik Sarialioglu hatte seine Mannschaft deshalb in der 74. Minute vom Feld beordert, das Spiel wurde abgebrochen.

Die SüperLig war eine Woche unterbrochen worden, nachdem Schiedsrichter Halil Umut Meler am 11. Dezember nach dem Spiel Ankaragücü gegen Rizespor (1:1) von Ankaragücü-Präsident Faruk Koca mit einem Faustschlag niedergestreckt worden war. Weitere Beteiligte traten auf den am Boden liegenden Schiedsrichter ein.

Meler erlitt eine Verletzung am Auge und ein Schädeltrauma und musste im Krankenhaus behandelt werden. Koca wurde vom türkischen Verband lebenslang gesperrt, Ankaragücü muss die nächsten fünf Heimspiele ohne Zuschauer austragen.

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