Ried: Trainer Muslic will im Keller-Derby seinen ersten Sieg

Ried: Trainer Muslic will im Keller-Derby seinen ersten Sieg
Die Admira kommt am Samstag ins Innviertel. Beide Teams kamen zuletzt unter die Räder.

Miron Muslic steht nach seinen vorerst ertraglosen ersten Auftritten als Cheftrainer der SV Ried vor einer wichtigen Partie. Im Heimspiel der Innviertler gegen Schlusslicht Admira am Samstag sollte angeschrieben werden, um den 38-Jährigen keinen ungemütlichen Einstand in der Fußball-Bundesliga zu bescheren. Aktuell liegt Ried als Zehnter fünf Zähler vor der Admira. Diese kassierte zuletzt mit dem 0:4 gegen die Austria einen Rückschlag.

Ried unterlag in Salzburg mit 0:3, davor hatte es auch beim 0:1 gegen die Austria keinen Torerfolg gegeben. Die Oberösterreicher gehen mit ihren Chancen bisher zu leichtfertig um. Vor dem nächsten Heimauftritt meinte Muslic: „Die Jungs wissen um die Bedeutung des Spiels gegen die Admira.“ Offensivspieler Ante Bajic sagte zur Tabellenkonstellation: „Die Admira ist ein direkter Konkurrent, gegen den wir unbedingt drei Punkte machen möchten.“

Für Muslic war in den ersten beiden Spielen noch keine Pflicht ausgerufen. Eine weitere Niederlage gegen den Tabellenletzten würde die Stimmungslage bei den Innviertlern aber nicht besser werden lassen. Einer, der den Unterschied ausmachen könnte, ist derzeit auch anderorts in aller Munde. Auf Marco Grüll soll nicht nur Salzburg, sondern auch Rapid ein Auge geworfen haben. Der Vertrag des 22-jährigen Flügelstürmers läuft im Sommer aus, die Spielvereinigung kann demnach nur noch im Winter mit einem Transfer Geld lukrieren.

„Das Theater um ihn ist derzeit aber sicher nicht förderlich für seine Leistungen“, meinte Muslic in Salzburg über Grüll. Er wünsche sich rasch Klarheit. Mit den Transfereinnahmen könnten die Rieder ihrerseits aktiv werden. Gesucht wird nach einem Mittelstürmer, nachdem sich der im Spätsommer geholte Sadam Sulley nicht als die gewünschte Verstärkung entpuppt hat. Die Rückholaktion von Atdhe Nuhiu spießt sich dem Vernehmen nach am Gehalt des 31-Jährigen.

"Entschlossener verteidigen"

Die Admira reist mit einem herben Dämpfer im Gepäck an. Trainer Damir Buric wollte das Spiel gegen die Austria aber abgehakt wissen. „Bis zum ersten Gegentor war die Leistung in Ordnung. Doch wir müssen in allen Bereichen konsequenter werden“, sagte der Kroate. „Wir müssen viel entschlossener verteidigen und vorne die Chancenverwertung verbessern“, meinte Buric. Da Maximilian Breunig (Oberschenkel) fraglich ist, könnte Neo-Stürmer Andrew Wooten erstmals von Beginn an dabei sein.

Die Südstädter haben seit dem 3:1 gegen Ried in der 4. Runde von den darauffolgenden zehn Ligaspielen nur eines - das überraschende 1:0 gegen Salzburg - gewonnen. Neben Breunig waren auch die Einsätze von David Atanga und Marcus Maier (Mittelhandbruch) unsicher. Auf die Spielgenehmigung für den ehemaligen Salzburg-Profi Atanga wartete die Admira auch Freitagmittag noch.

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