Rekordverdächtig: Rapid mit klarem Sieg in die Winterpause
Die Admira bleibt der Lieblingsgegner von Rapid: Das 3:0 in der Südstadt war bereits der siebente Sieg in Folge. Wenn Lokalrivale Austria gegen den WAC punktet, überwintern die Hütteldorfer auf Platz drei – Dritter war Rapid zuletzt im August 2018. So souverän wie der Auftritt von Rapid war, kommt die Winterpause eigentlich zu früh.
Einen Einsatz gibt es für die Profis noch: Am Sonntag, ab 15 Uhr, werden im Allianz Stadion bei freiem Eintritt erstmals (nach dem Vorbild von Union Berlin) Weihnachtslieder gesungen.
Die Admira musste gleich drei Stammspieler wegen Sperren ersetzen: Emanuel Aiwu und Fabian Menig sowie Kolja Pusch, der aufgrund der TV-Bilder sanktioniert wurde. Auf der Suche nach Rechtsverteidiger fand Trainer Klaus Schmidt Innenverteidiger Sebastian Bauer.
Umstellungen
Auch Rapid-Trainer Didi Kühbauer musste stärker umstellen als geplant. Der erkrankte Christopher Dibon fehlte zum ersten Mal seit Saisonbeginn, Dejan Ljubicic musste angeschlagen passen. Dafür gab es das Comeback von Filip Stojkovic nach dessen Bauchmuskelverletzung. Der Rechtsverteidiger leitete bei Regen und noch stärkerem Wind mit einem Ballgewinn das 1:0 ein. Über Christoph Knasmüllner ging es zu Thomas Murg, der Markus Lackner aussteigen ließ. Nach nur 110 Sekunden traf Murg genau ins Eck.
Auch den zweiten Treffer legte Knasmüllner mustergültig vor. Diesmal kam der Ball von Kelvin Arase, Knasmüllner spielte an Schößwendter vorbei und Taxi Fountas traf präzise ins Eck. Das erste Tor des Goalgetters als Jungvater brachte auch das schnellste 2:0 von Rapid in diesem Jahrtausend (7.).
Einseitig
Die Admira hatte genau eine Chance in Hälfte eins, durch einen Schuss von Roman Kerschbaum (13.).
Die Möglichkeiten der Gäste erinnerten an den Spielverlauf vom 4:3 im Frühjahr. Damals hatte Rapid schnell 3:0 geführt, am Samstag scheiterten aber Knasmüllner (25.) und Fountas (30.) an starken Paraden von Tormann Andreas Leitner. Bei der Topchance traf Knasmüllner frei am Elfmeterpunkt den Ball nicht richtig (39.).
Auch die zweite Hälfte begann mit einer vergebenen Großchance durch Arase (54.). Für das fällige 3:0 sorgte neuerlich Fountas, Murg hatte im Konter assistiert (57.). Damit stand fest, dass die Hütteldorfer einen Klub-Rekord einstellen: So wie im Kalenderjahr 1987 gelingen zwölf Auswärtssiege.
Im Finish gab es noch einen Rekord: Der 16-jährige Yusuf Demir gab sein Profi-Debüt, er löst Veli Kavlak als jüngsten Rapidler ab.
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