In Unterzahl zum Remis: Salzburg rettet Tabellenplatz eins

FUSSBALL TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: TSV PROLACTAL HARTBERG - RED BULL SALZBURG
Der Serienmeister war gegen Hartberg lange in Unterzahl, erkämpfte sich ein 2:2. Altach siegte in St. Pölten klar.

Jesse Marsch hat seinen Rekord. Als erster Coach überhaupt blieb der Salzburg-Trainer in seinen ersten 18- Partien ungeschlagen. In Hartberg war es aber knapp, gelang erst in der 85. Minute der Ausgleich zum 2:2.

Im Mittelpunkt standen zwei Schiedsrichter. Beide leiteten die Partie richtig schlecht. Zunächst war Manuel Schüttengruber an der Pfeife. Und der Oberösterreicher leistete sich einen Fehler, der das Spiel maßgeblich prägen sollte: Ashimeru hatte Rep das Bein gestellt und sah Rot – eine völlig überzogene Entscheidung (16.).

Mit zehn Mann gerieten die Salzburger schnell in Rückstand: Nach einem doppelten Fehler von Vallci, als Rechtsverteidiger überfordert, ließ Rep Keeper Stankovic keine Chance (24.).

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Fünf Minuten später wurde der Schiri gewechselt: Schüttengruber hatte sich an der Wade verletzt, für ihn kam Markus Hameter. Der stellte sich gleich mit einer Fehlentscheidung vor: Junuzovic war von Heil im Strafraum gelegt worden. Es gab trotzdem nur Freistoß. Dieser wurde aber vom Gefoulten verwertet – 1:1 (34.).

Nach dem Wechsel leisteten sich die schwachen Salzburger den nächsten Fauxpas. Wöber wollte einen Fehlpass im Strafraum ausbessern, foulte dabei Ried. Den zurecht verhängten Elfmeter verwertete der zur Pause für Rep eingewechselte Tadic sicher – 2:1 (53.).

Salzburg fiel in Unterzahl und im Rückstand wenig ein: Bis zur 85. Minute: Nach einer Kombination über Mwepu und Okugawa war Daka zur Stelle – 2:2.

Salzburg hat vor dem Sonntag-Hit LASK – Sturm drei Punkte Vorsprung auf die Linzer und wird dank der klar besseren Tordifferenz als Erster überwintern.

Altach reichte eine starke Halbzeit

Viele Zuschauer verirrten sich derweil nicht in die NV Arena nach St. Pölten. 2.232 waren es zumindest offiziell, die die Niederösterreicher gegen Altach spielen sehen wollten.

Zu sehen bekamen sie in der ersten Hälfte aber nicht allzu viel. Herauszuheben waren zwei Aktionen:

  • Die Chance

Schon nach 122 Sekunden tauchte St. Pöltens Stürmer Pak alleine vor dem Tor auf, doch sein scharfer Schuss ging genau auf den Körper von Altach-Tormann Kobras.

  • Das Hoppala

Beim Versuch, einen Ball zu treffen, schlug Puschl mit der Fußspitze in den Rasen. Der bedauernswerte Rechtsaußen von Altach musste nach 32 Minuten mit einer Verletzung im Fußgelenk aus dem Spiel.

Fußball, St. Poelten - Altach

Genau zwei Minuten nach Wiederbeginn hatte abermals Pak die Führung am Fuß, doch der Nordkoreaner knallte den Ball aus vier Metern über das Tor. Doch plötzlich kamen die Gäste ins Spiel. Zuerst vergab Jamnig zwei Mal, dann erzielte Philipp Schmiedl per Kopf sein erstes Tor in der Bundesliga – 0:1 (53.).

Mit einem Traumtor machten die in Hälfte zwei deutlich ambitionierteren Vorarlberger alles klar. Zwischenbrugger traf mit einem knallharten Volley aus 15 Metern zum 2:0 (79.). Mit dem 3:0 (84.) setzte Johannes Tartarotti noch eines drauf. Auch für den 20-Jährigen war es das erste Bundesliga-Tor.

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