Regionalliga-Klubs probten Aufstand: "Das Ziel nicht erreicht"
Nach den unzähligen Verbalduellen im Vorfeld der Saison wurde nun der Modus der Regionalliga Ost fixiert. 13 Klubs absolvieren den Grunddurchgang mit insgesamt 26 Runden, danach folgt ein Oberes Play-off mit sechs Klubs und je fünf Spielen sowie ein Unteres Play-off mit sieben Klubs und je sechs Spielen. Ein Zugeständnis an die Vereine, damit sie im Vergleich zu einer 16er-Liga nicht zu viele Heimspiele verlieren.
Für die Play-offs gibt es keine Punkteteilung, das Heimrecht wird ausgelost, jeder Klub soll aber zumindest zwei Heimspiele haben. Nach der Partie Marchfeld – Sport-Club musste coronabedingt auch Stripfing/Weiden – Wiener Linien abgesagt werden.
„Unser Ziel haben wir dennoch nicht erreicht“, gesteht WSC-Sektionsleiter Adi Solly. Die Regionalliga-Klubs probten bekanntlich den Aufstand, indem sie für eine Aufstockung der Liga auf 16 Klubs plädierten. „Wir hatten gute Argumente, aber irgendwann den Eindruck, dass wir uns nicht durchsetzen können. Weil wir ohnehin nicht entscheiden durften.“
Das oblag den Präsidenten der Landesverbände Wien, Niederösterreich und Burgenland. Die Herren Sedlacek, Gartner und Milletich befürchteten Klagen anderer Klubs, die nicht für einen Aufstieg vorgesehen gewesen wären. „Wir hatten auf alle Argumente gute Antworten, aber das war egal“, sagt Solly resigniert, der aber immerhin die Solidarität unter den Regionalliga-Klubs hervorhebt. „Die war in dieser Phase so groß wie noch nie.“
Unterdessen arbeitet auch der Wiener Sport-Club an einem Corona-Präventionskonzept hinsichtlich der Zuschauer. Bis zu 3.000 könnten in Hernals zugelassen werden. Auf der berühmten Friedhofstribüne will man mit einer Nummerierung für den nötigen Abstand sorgen.
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