Nach der Klub-WM: Salzburg startet neu durch

FUSSBALL: UNIQA ÖFB CUP: VIERTELFINALE / LASK - FC RED BULL SALZBURG
Nach der Klub-WM ist Salzburg in die kurze Vorbereitung gestartet. Was nach der verpatzten letzten Saison besser werden muss, wer kommt, wer geht.

Der Urlaub war kurz, die Vorbereitung wird nicht viel länger sein. Nach der Klub-WM hat Salzburg mit der Vorbereitung begonnen, seit gestern sind alle wieder mit dabei. Aus den USA habe man laut Trainer Thomas Letsch trotz Vorrunden-Aus viel mitnehmen können (neben den knapp 14 Millionen Euro Einnahmen). „Wir haben gesehen, dass wir in Pflichtspielen mit großen Mannschaften mithalten können.“

In Salzburg herrscht eine gewisse Aufbruchsstimmung, nach der verpatzten letzten Saison will man neu durchstarten. Einige neue Spieler sind bereits da, weitere könnten folgen. Fakt ist aber auch, dass es mehr Ab- als Zugänge geben wird. „Wir brauchen Spieler, die Bock haben“, betonte Sportvorstand Rouven Schröder schon mehrmals.

Für Coach Letsch gilt es bis zum ersten Pflichtspiel (23. Juli, Champions-League-Quali gegen Brann Bergen) am Feintuning zu arbeiten. Wo man sich verbessern will? „Wir müssen als Team besser verteidigen und gleichzeitig in eigenem Ballbesitz bessere Lösungen finden.“

Und er muss seine Mannschaft finden. Der KURIER gibt einen Überblick.

Tor: Routinier wieder fit, Youngster zeigt auf

Alexander Schlager ist nach seiner Handverletzung wieder fit, steht seit Beginn der Woche wieder voll im Mannschaftstraining. Mit Janis Blaswich ist sein schärfster interner Konkurrent weg. Dafür hat sein Vertreter bei der Klub-WM einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Der 18-jährige Christian Zawieschitzky konnte in den USA mit starken Leistungen überzeugen. Bleibt Schlager fit, wird sich der Youngster aber wohl hinten anstellen müssen. Im Fall der Fälle hat Salzburg aber auch einen zweiten Keeper, auf den Verlass ist.

Abwehr: Rasmussen und Lainer bringen Routine

Mit dem Dänen Jacob Rasmussen hat Salzburg (endlich) einen routinierten Abwehrchef gefunden. Der 28-Jährige überzeugt bislang auf ganzer Linie. Er soll künftig mit Youngster Joane Gadou das Innenverteidiger-Duo bilden. Das gefällt Samson Baidoo weniger, er gilt als möglicher Wechselkandidat. Auch außen hat man sich neu aufgestellt. Rechts bringt Heimkehrer Stefan Lainer jede Menge Routine, links setzt man auf Frans Krätzig. Aleksa Terzic soll Salzburg ebenso noch verlassen wie Kamil Piatkowski.

Training Session FC Red Bull Salzburg

Mittelfeld: Der Königs-Transfer steht noch an

Oscar Gloukh wird Salzburg mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verlassen. Angebote für den Israeli gibt es mehrere, sein Marktwert liegt bei 20 Millionen Euro. Nicht mehr geplant wird mit Nicolas Capaldo und Bobby Clark, neu dabei ist der Japaner Sota Kitano (20). Fast wie neu ist Maurits Kjaergaard, der nach achtmonatiger Verletzungspause zurück ist. Fix gesetzt im Mittelfeld ist sein dänischer Landsmann Mads Bidstrup. Kerim Alajbegovic (17) kommt von Leverkusen und ist fürs offensive Mittelfeld vorgesehen.

Angriff: Comeback von Konate noch kein Thema

Bei der Klub-WM bekamen Edmund Baidoo, Karim Onisiwo und Petar Ratkov die meiste Spielzeit. Für Yorbe Vertessen blieb trotz starken Frühjahrs nur die Jokerrolle. Abgänge sind noch geplant, so könnte Adam Daghim den Verein noch verlassen. Noch kein Thema ist Karim Konate. Der Torjäger steht nach seinem Kreuzbandriss zwar wieder auf dem Platz, trainiert aber noch individuell.

Sportvorstand Schröder hat noch einiges zu tun, ist aktuell aber zufrieden: „Eine Mannschaft wächst hier neu zusammen.“

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