Rassistischer Vorfall bei Mattersburg gegen Kohfidisch

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Ein rassistischer Vorfall überschattet den Sieg von MSV 2020 gegen ASK Kohfidisch in der Burgenlandliga.

Von Lukas Bergmann

Während im Spiel der Ligakonkurrenten in Eberau die (Flut-)Lichter ausgingen und das Spiel abgebrochen werden musste, schien das Licht im Pappelstadion sehr hell. Die Mattersburger feierten einen 2:1 Sieg gegen Kohfidisch und festigen damit die Tabellenführung. Die Mattersburger hatten das Spiel bis zur 70. Minute mit einem Doppelpack von Niklas Lang völlig unter Kontrolle, bis zum Anschlusstreffer von Julian Binder in der 71. Minute.

Nach dem Tor begann das große Zittern im altehrwürdigen Pappelstadion.  Kohfidisch drehte noch einmal auf und fand innerhalb von wenigen Minuten mehrere Großchancen vor. Zu unschönen Szenen kam es in der 81. Minute, als die Mannschaften und Schiedsrichter aufgrund eines rassistischen Vorfalls auf der Tribüne den Platz verließen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Ordner die beschuldigte Person ausfindig machen und dem Stadion verweisen. Die letzten zehn Minuten nach diesem Vorfall waren von Nervosität geprägt auf  beiden Seiten, aber der MSV brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.  

Damit sind die Mattersburger schon acht Punkte vor dem nächsten Verfolger Oberpullendorf. Trainer Josef Kühbauer zieht nach Abpfiff eine Zwischenbilanz: „Die ersten 12 Spiele sind sehr gut gelaufen, aber das ist noch kein Grund nachzulassen. Bis zum letzten Spieltag ist es noch ein weiter Weg.“ Zu dem Vorfall hatte Kühbauer scharfe Worte parat: „So was gehört einfach nicht auf den Sportplatz, der ganze Verein kritisiert das aufs Schärfste!“

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