Nach Rassismus-Eklat gegen Liefering: Bregenz gewinnt strafverifiziert mit 3:0

Nach Rassismus-Eklat gegen Liefering: Bregenz gewinnt strafverifiziert mit 3:0
Die Lieferinger verließen nach einer rassistischen Beleidigung geschlossen das Spielfeld. Der Strafsenat sieht darin ein "unberechtigtes Abtreten".

Das am Samstag abgebrochene Zweitliga-Spiel Schwarz-Weiß Bregenz gegen FC Liefering wird mit 3:0 für die Vorarlberger strafverifiziert.

Der Strafsenat der Fußball-Bundesliga begründete die Entscheidung am Montag mit einem "unberechtigten Abtreten der Gastmannschaft".

Das Spiel war in der 90. Minute beim Stand von 2:0 für die Heimmannschaft Bregenz abgebrochen worden. Nach einer rassistischen Beleidigung eines Liefering-Spielers durch einen Zuschauer hatte das Gäste-Team das Spielfeld geschlossen verlassen. In ihrer Begründung betonte die Bundesliga die "hohe Sensibilität für diskriminierende Vorfälle", in diesem Fall "muss aber insbesondere die rasche und entschiedene Reaktion des Klubs (Anm.: SW Bregenz) anerkannt werden".

Demnach habe es sich um eine geistig beeinträchtigte Einzelperson gehandelt, die sofort ausgeforscht und des Stadions verwiesen worden sei. Zudem habe der Bregenzer Club sofort mittels Stadiondurchsage reagiert und sich auf sozialen Medien umgehend distanziert.

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