Rapid: 40 Tore sind weg, Zuversicht bleibt

Ein Trainer in grüner Jacke gestikuliert vor einer unscharfen Zuschauermenge.
Rapid-Trainer Zoran Barisic reagiert auf den Kader-Umbau gelassen.

Zahlenspiel: 15, 11 und 7. Das ist die Anzahl der geschossen Tore der verkauften Sturmreihe Terrence BoydGuido BurgstallerMarcel Sabitzer. Der ablösefrei zu Union Berlin gewechselte Rechtsverteidiger Christopher Trimmel war nicht nur als Vizekapitän wichtig für die Mannschaft – sondern mit vier Toren und fünf Assists auch ein verlässlicher Scorer.

"Zusätzlich ist Branko Boskovic nicht mehr da, der aufgrund seiner Erfahrung und menschlichen Art für die Jungen ein wichtiger Bezugspunkt war", ergänzt Zoran Barisic. Mit den drei Treffern des Routiniers haben also 40 von insgesamt 63 Liga-Toren den Verein verlassen.

Zwei Männer in Sportkleidung unterhalten sich auf einem Trainingsplatz.
APA18783760-2_11062014 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA VOM 11.06.2014 - (v.l.) Co-Trainer Carsten Jancker und Rapid-Coach Zoran Barisic am Mittwoch, 11. Juni 2014, anl. des Trainingsauftakts des SK Rapid Wien auf den Trainingsplätzen des Ernst-Happel-Stadions in Wien. FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER
Der Rapid-Trainer ist aber weit davon entfernt, sich zu beschweren. "Die Aufgabe ist nicht leicht, aber wir haben uns schon länger darauf vorbereitet. Außerdem haben wir bei den Neuzugängen einen konkreten Plan verfolgt und uns gut verstärkt."

Interne Lösung

Ein neuer Spieler für den linken Flügel dürfte noch kommen. Die Verletzung des rechten Außenverteidigers Michael Schimpelsberger (Kreuzbandriss) soll – sofern zum Saisonstart die Ergebnisse passen – intern aufgefangen werden. "Mario Pavelic hat sich ohnehin schon weiterentwickelt." Im Trainingslager konnte sich auch Ferdinand Weinwurm empfehlen. "Der Ferdl ist physisch eine Maschine und wurde bei den Amateuren schon bewusst vom Stürmer zum rechten Verteidiger umgeschult. Außerdem könnte auch Maximilian Hofmann rechts draußen spielen", sagt Barisic. Thanos Petsos hat im Nachwuchs auch ab und zu als rechter Verteidiger gespielt. "Er ist aber im Zentrum besser aufgehoben", weiß der Chefcoach über den defensiven Mittelfeldspieler.

Trainingslager-Ende

Das Trainingslager in Schärding beendet Barisic mit einem zufriedenen Lächeln. "Es herrscht wirklich ein guter Geist in dieser Mannschaft. Wir wollen uns körperlich, spielerisch und taktisch steigern. An allen Tagen haben die Jungs voll mitgezogen. Jetzt fehlt nur noch der erhoffte Erfolg."

Am Sonntag führte die Busreise aus Oberösterreich direkt zum abendlichen Abschied aus dem Hanappi-Stadion gegen Celtic Glasgow aus Schottland. Ein weiterer Test gegen ein internationales Team wird für eine gute Kulisse im Ernst-Happel-Stadion sorgen: Galatasaray Istanbul kommt – mit der Unterstützung von vielen türkischen Fans – am 23. Juli nach Wien (Anpfiff: 19.30 Uhr).

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