Not-Elf von Rapid: Die Nr. 3 als Nr. 1 und ein 20-Jähriger Kapitän

Jetzt zahlt es sich aus, dass Chefcoach Robert Klauß im Winter den Trainingskader von Rapid vergrößert hat: Alle, die zuletzt mit den Profis trainiert haben, werden am Sonntag beim Entscheidungsspiel um die Meistergruppe in Klagenfurt auch im Kader sein.
Zur Erinnerung: Die Wiener benötigen – so wie die Kärntner – noch einen Punkt, um fix in den Top 6 zu bleiben.
Nach den Verurteilungen der Teamspieler Niklas Hedl, Guido Burgstaller und Marco Grüll, sowie der Routiniers Max Hofmann und Thorsten Schick plus der Sperre von Terence Kongolo für den ungerechtfertigten Ausschluss gegen Lustenau (1:1) stellt sich die Not-Elf fast von selbst auf.
Neu in der Startelf ist mit Fally Mayulu, Michael Sollbauer und erstmals Isak Jansson zu rechnen. Auf der Bank werden (außer Roman Kerschbaum) durchwegs Talente sitzen, die es über Rapid II in den Profikader geschafft haben.
Die Nummer 3 wird zur Nummer 1
Heikel wird es bei Hedls Ersatz im Tor, weil Ersatzgoalie Paul Gartler nach einer Handverletzung gerade erst wieder mit dem Training beginnt. Wahrscheinlich steigt die Nr. 3 zur Nr. 1 auf. Bernhard Unger spielte in seinen vier Jahren in Hütteldorf bislang nur sieben Minuten, kurioserweise 2022 gegen Klagenfurt (2:2).
Ebenso kurios: Die fünf Verurteilten sind exakt die fünf möglichen Kandidaten für das Kapitänsamt. Sollte Gartler, der seit zwölf Jahren bei den Grünen ist, tatsächlich ausfallen, bleibt nur noch ein 20-jähriger Aufsteiger: Leo Querfeld.

Der Innenverteidiger aus dem eigenen Nachwuchs hat sich im Rekordtempo zum Führungsspieler entwickelt und wäre einer der jüngsten Kapitäne der Rapid-Historie.
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