Kühbauer nach dem 0:2: "Wir waren knapp dran - aber nicht mehr"

Europa League - Group H - West Ham United v Rapid Vienna
Bei West Ham setzte es für Rapid die erwartete Niederlage. Der zurückgenommene Elfmeter wurde nicht als Ausrede verwendet.

Schon wieder verloren. Dennoch klangen die Reaktionen der Rapidler nach dem 0:2 bei West Ham anders als nach den Pleiten der enttäuschenden September-Wochen.

Trainer Didi Kühbauer betont: „Wir waren knapp dran. Aber eben nur dran. Das hat gegen so einen starken Gegner nicht gereicht.“

"Überzeugung hat gefehlt"

Kevin Wimmer meinte nach seiner Rückkehr nach London: „Wir haben alles versucht. Dass wir den Ball in den eigenen Reihen halten, das ist uns gelungen.“ So wie sein Trainer meinte der Verteidiger: „Die letzte Überzeugung nach vorne hat gefehlt. Da kommt nichts Zählbares heraus. West Ham hat uns gezeigt, wie das geht.“

Mehr möglich schien in Minute 71. Referee Stieler gab einen Elfmeter. Marco Grüll erklärte dazu: „Im Spiel hat es sich angefühlt, als wäre es kein Elfmeter. Kontakt war sicher da, aber es ist nicht jeder Kontakt ein Elfmeter.“

West Ham United vs Rapid Vienna

Diese Weisheit wurde nach dem umstrittenen Adeyemi-Elfmeter in Salzburg ausführlich diskutiert.

VAR-Premiere

Beim ersten Heimspiel in der Europa League der Vereinsgeschichte von West Ham gab es auch gleich den ersten VAR-Einsatz. Gefährlicher als beim zurückgenommenen Strafstoß schienen die Hütteldorfer nie.

Sportdirektor Zoran Barisic erklärte: „Mit Fortdauer der Partie waren wir immer mutiger und wollten mehr Ballbesitz bekommen. Allerdings hat uns im letzten Drittel die richtige Entscheidung gefehlt.“

Dass auch nach zwei Partien noch null Punkte auf dem Konto stehen, nimmt Barisic nicht seine positive Sicht: „Unterm Strich war es eine gute Erfahrung für die Spieler. Wir haben uns gut präsentiert, das Fazit fällt durchaus positiv aus.“

Positiv muss am Sonntag auch das Ergebnis gegen die WSG Tirol sein. Trainer Kühbauer und die Rapidler benötigen einen Heimsieg. Dringend.

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