Rapid-Sportchef Barisic über Badji: "War eine dumme Aktion"

Zu Ägyptens Meister? El Ahly will Rapids Aliou Badji
Zoran Barisic ist nach dem Trikot-Aufreger sauer auf den Stürmer und kündigt eine Aussprache an. Ein Transfer ist möglich.

Weihnachtsurlaub? Gibt es nicht. Bis auf ein paar Tage Auszeit mit der Familie verbringt Zoran Barisic ähnlich viel Zeit in seinem Büro wie während der Meisterschaft. Der Sportdirektor nutzt die ruhigeren Wochen, um an Transfers und Vertragsverlängerungen zu arbeiten. Wobei ganz ruhig wird’s bei Rapid nie.

Zu Weihnachten sorgte Aliou Badji für den größten Aufreger. Der Stürmer aus dem Senegal postete (und löschte einige Stunden später) ein Foto, das ihn in einem Dress von Red Bull zeigt. Noch schlimmer wäre für Rapid-Fans nur noch ein Austria-Trikot gewesen.

Barisic kündigt für den Trainingsstart am 7. Jänner ein Gespräch mit dem 22-Jährigen an: „Wir werden das unter vier Augen besprechen. Ich weiß noch nicht, ob er eine Wette verloren hat, auf dem Weg zu einem Faschingsgschnas war oder welcher Teufel ihn da sonst geritten hat.“

Badji kann sich auf eine ernste Unterhaltung einstellen: „Fest steht: Das war eine dumme Aktion! Ein Rapid-Spieler hat kein Trikot eines Gegners zu tragen.“

Gemeinschaft im Fokus

Barisic wird betonen, was er dem 1,90-Meter-Hünen in mehreren Gesprächen im Herbst mitgeteilt hat: „Wir wollen eine starke Mannschaft stellen, indem wir als Gemeinschaft auftreten. Jeder hat sich einzubringen und auch unterzuordnen.“

Rapid-Sportchef Barisic über Badji: "War eine dumme Aktion"

Aliou Badji zieht es nach Kairo

Der Sportchef bestätigt, dass der Stürmer mit dem Verlust des Stammplatzes hadert: „Es ist verständlich, dass Aliou mehr Einsatzzeit fordert. Aber dafür muss er die Chance ergreifen, wenn er sie bekommt.“

Transfer-Kandidat Badji

Da es im abgelaufenen Jahr Anfragen gab, ist ein Verkauf im Jänner nicht ausgeschlossen: „Alles ist möglich.“

Aber verschenken will Barisic den 1,3-Millionen-Einkauf auch nach dem Foto-Fauxpas nicht: „Grundsätzlich ist Badji als langfristiges Projekt angedacht. Er hat ja auch einen Vertrag bis Sommer 2022.“

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