Historisches 1:2 gegen Ried: Rapid-Krise noch tiefer, Fans rechnen ab
Ried jubelt im Spiel gegen Rapid.
Die längste Serie im österreichischen Profifußball ist zu Ende: Rapid blieb in der Bundesliga in 43 Heimspielen gegen Ried ungeschlagen, bis zum 6. Dezember 2025 – so lange wie kein anderes Team der Liga gegen einen anderen Verein.
Nach 14 gewonnenen Liga-Heimspielen in Folge gegen die Lieblingsgäste gewannen die Innviertler glücklich mit 2:1 in Hütteldorf, wo die Rapid-Fans sich früh gegen die eigenen Mannschaft wandten.
Von den zuletzt vier angeschlagenen Rapidlern startete keiner: Die Außenverteidiger Bolla und Horn fielen aus, Wurmbrand und Kara – die Torschützen vom 2:0 in Ried im Oktober – begannen auf der Bank.
Aber auch Ried musste umbauen. Goalgetter Mutandwa fehlte ebenso wie der Sechser Maart.
Zugesehen haben 13.537 Fans: Während der Block West gut besucht war, blieben sonst viele Abonnenten lieber zu Hause.
Rapid versuchte es mit einem offensiven 4-3-3, Ried reagierte mit einer Viererkette. Nach 35 Sekunden verstolperte Gulliksen im Strafraum.
Dann stand der Kampf im Zentrum. Auer musste mit einer Kopfverletzung raus, Not-Außenverteidiger Gröller kam (15.).
Seltene Highlights
Nach Seidl-Flanke köpfelte Mbuyi im Duell der beiden Teams mit der schlechtesten Chancenverwertung ganz frei, aus nur sieben Metern, vorbei (29.).
Perfekt war dafür der Abschluss von Louis Schaub nach Dahl-Pass: Der Routinier traf ins Kreuzeck (32.).
Kritik per Transparent gab es von den Rapid-Fans weiterhin. Nach einem gehaltenen Freistoß von Van Wyk folgte gleich noch einer der gefürchteten Rieder Standards – und das 1:1. Kiedl verlängerte, Oliver Steurer schoss ein (40.).
In den 15 Minuten nach der Pause hatte Rapid vier Top-Chancen, je zwei durch Dahl und Schaub. Getroffen hat aber Ried. Cvetkovic patzte, Goalie Gartler foulte, Philipp Pomer traf per Strafstoß zum 1:2 (52.).
Frühes Risiko, die Fans pfeifen drauf
Kulovits ging mit drei neuen Stürmern und einem extrem offensiven 3-4-3 früh all in, die Fans packten die Trillerpfeifen aus und pfiffen auf ihre ehemaligen Helden. Gefährlich wurde es, als auch Böller gezündet wurden.
Auf dem Rasen hatten dort Mayer (83.) und da Antiste Großchancen (85.).
Die Rapid-Krise nimmt mit der historischen Pleite ungeahnte Ausmaße an. Der neue Cheftrainer wird 2026 um die Top-6 zittern müssen.
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