Rapid muss beim LASK ein neues Gesicht zeigen

Rapid muss beim LASK ein neues Gesicht zeigen
Weichenstellung in der Meistergruppe: Trainer Barisic muss die Mannschaft in Linz wegen einiger Ausfälle umbauen. In Graz gibt es ein volles Haus.

Doublegewinner sind international die Ausnahme, in Österreich aber die Regel. Seit 2019 hat Salzburg stets den Meistertitel und den Cupsieg geholt. Heuer könnte Sturm den Doppelpack schaffen. Was unglaublich klingt, ist nicht mehr so abwegig.

Mit einem Heimsieg am Sonntag (17 Uhr) im Grazer Tollhaus würde der Zweite den Serienmeister um einen Punkt überflügeln. Und eine Woche später startet Sturm in Klagenfurt (20.30 Uhr) als Favorit ins ebenfalls ausverkaufte Cupfinale gegen Rapid.

„Sturm hat das klare Ziel, Meister werden zu wollen – wir aber auch“, nimmt Matthias Jaissle den jahrelang nicht mehr geworfenen Fehdehandschuh auf. Der Salzburg-Trainer soll angeblich angezählt sein, fix ist, dass der Deutsche wegen Erkrankung einen großen Teil der Trainingswoche verpasst hat.

Bei Rapid verpasst eine ungewöhnlich lange Liste an vermeintlichen Stammspielern die Reise nach Linz. Burgstaller, Kasius und Schick sind gesperrt; Dibon und Hofmann dauerverletzt. Auf Querfeld darf nach dessen Seitenbandriss Trainer Zoran Barisic erst „in rund drei Monaten“ wieder hoffen.

Ohne Torversicherung

Gegen den LASK wird am Sonntag (14.30 Uhr) also ein komplett umgebautes Team einlaufen. Die größte Sorge bereitet Barisic das Fehlen der Torversicherung: „Burgi ist als Charakter und aufgrund der Torgefährlichkeit nicht eins zu eins zu kompensieren, aber als Team werden wir das schaffen“, glaubt der 52-Jährige.

Zum erwarteten Comeback von Rechtsverteidiger Koscelnik sagt er: „Nach fünf Monaten ohne Match habe ich schon Bedenken, aber Martin brennt darauf.“

Rapid muss beim LASK ein neues Gesicht zeigen

Nur Lob gibt es für den Kader von Ex-Rapid-Trainer Didi Kühbauer: „Sie sind sehr, sehr gut aufgestellt, vor allem in der Offensive. Im Winter ist mit Mustapha und Usor noch einmal Tempo und Torgefahr dazu gekommen. Das muss man dem LASK lassen.“

Was Linz und Graz verbindet, ist das Fan-Interesse: Es wartet wieder eine Runde mit hohem Zuschauerschnitt.

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