Katzer schließt im Trainingslager das Transferprogramm von Rapid ab

Ein Mann mit Bart und blauem T-Shirt mit dem Logo von Wien Energie.
Nach dem Test gegen Slavia Prag finalisiert Rapid-Sportdirektor Katzer mit einer Leihe und einer Vertragsverlängerung den Kaderumbau. Ein Champions-League-Starter wollte Auer.

Auf dem Weg ins Trainingslager in Freistadt wartet auf Rapid Samstagnachmittag ein erster Härtetest. In Bad Leonfelden wird ab 17 Uhr (Rapid streamt live) gegen Slavia Prag getestet.

An sich ist Tschechiens Vizemeister mit Ausgaben auf Red-Bull-Niveau und einem Kaderwert über 90 Millionen deutlich über die Wiener zu stellen. Da bei Slavia aber gleich zehn EM-Teilnehmer noch fehlen werden, sollte es ein Duell auf Augenhöhe sein.

Rapid kämpft um Kaufoption bei Dion Beljo 

Bei Rapid fehlt neben den EM-Spielern und Verletzten lediglich einer. An der bevorstehenden Leihe von Dion Beljo wird noch gefeilt.

Ein kroatischer Fußballspieler schießt einen Ball.

Sportdirektor Markus Katzer kämpft weiter um eine Kaufoption bei Augsburg – für den Fall, dass sich der 22-jährige Kroate so entwickelt, wie das in Hütteldorf die Entscheidungsträger erwarten.

Sobald der Deal mit dem 1,95 m großen Stürmer steht, steht auch der Kader.

Der Kauf von Mamadou Sangare war günstiger als vielfach vermutet.

Der zentrale Mittelfeldspieler kommt um rund 700.000 Euro von Salzburg. Mit Beljo sind dann alle Positionen zumindest doppelt und mit guter Qualität besetzt.

Mit Blick auf die geplante Einhaltung des Ö-Topfes wäre das links hinten aber beinahe doppelt schwer geworden.

Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball auf dem grünen Rasen.

Sparta Prag wollte Rapids Auer

An Jonas Auer gab es – trotz einer durchwachsenen Saison – Interesse. Der 23-Jährige war mangels einer Alternative wie nun Benjamin Böckle gesetzt und oft das Pressingziel der Gegner. (Zu) oft entstanden Gegentore, als der Linksverteidiger unter Druck fehlerhaft wurde.

Mit Serge-Philippe Raux-Yao als Nebenmann soll es besser werden – der Innenverteidiger ist ein technisch beschlagener Linksfuß und kann so Auer besser und nach vorne gerichtet – dort, wo der Niederösterreicher Stärken hat – ins Spiel einbauen.

Katzer ist nach den ersten Trainingswochen optimistisch: „Bei Joni dürfte es wieder bergauf gehen.“

Deswegen kann Katzer gut damit leben, dass Slavias Rivale Sparta Prag nicht ernst gemacht hat. Noch bevor klar war, ob es zu konkreten Verhandlungen mit Tschechiens Meister kommt, war das Thema für Auer erledigt: Der Ex-Slavia-Spieler fühlt sich bei Rapid wohl, ist gerade erst Vater geworden und will mit seiner Familie lieber zu Hause bleiben.

Ein Mann mit Stirnrunzeln und Hand an der Stirn blickt nachdenklich zur Seite.

Was tun? Rapid-Sportdirektor Katzer plant mit mehreren Varianten

Sattlberger bleibt

Einen letzten Punkt auf der To-do-Liste hat sich Katzer fürs Trainingslager aufgehoben. Die seit über einem halben Jahr laufenden Vertragsverhandlungen mit Nikolas Sattlberger stehen vor dem Abschluss.

Ein Fußballspieler in Grün dribbelt den Ball während eines Spiels.

Sattlberger (r.) steht vor dem Abschied bei Rapid

Es wurden für beide Seiten passende Modalitäten gefunden, um den Vertrag mit dem U-21-Teamspieler über 2025 hinaus zu verlängern.

Nach der Unterschrift wird der defensive Mittelfeldspieler sicher nicht verkauft, sondern auch künftig forciert werden.

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