Rapid-Kader: Ein Kandidat aus Israel und ein Bekenntnis aus Wien

Rapid-Sportdirektor Markus "Mecki" Katzer
Nach dem Ende des Titeltraums im Cupfinale wartet auf Rapid am Sonntag der harte Liga-Alltag: Es geht zum Meister nach Salzburg.
Auf dem Rasen soll Platz vier verteidigt werden, abseits davon ist das Ziel ein Kader, der künftig wieder mehr hergibt.
Dafür soll – unter anderem – die Innenverteidigung verstärkt werden. Parallel dazu werden Eigenbauspieler langfristiger an den Verein gebunden.
Serbe im Fokus
Aus Israel ist zu vernehmen, dass ein lange gescouteter Kandidat vor einem Wechsel nach Hütteldorf steht. Es geht um den Serben Nenad Cvetkovic vom Liga-Sechsten Ashdod.
Der beidbeinige 27-Jährige hat einen Vertrag bis 2024, würde also Ablöse kosten.

Fast zwei Meter groß: Nenad Cvetkovic, der erste Rapid-Einkauf
Rapid-Sportdirektor Markus Katzer erklärt auf KURIER-Anfrage: „Es stimmt, dass wir Cvetkovic beobachtet haben und er auch die Qualität hätte, um uns zu verstärken. Nenad ist aber nur ein Kandidat von mehreren – nicht mehr.“
Cvetkovic sticht mit einer Größe von 1,95 m hervor, soll aber auch genug Tempo mitbringen.
Katzer sagt: „Jetzt ist zum ersten Mal ein Name von unserer engeren Kandidatenliste durchgesickert. Das heißt aber nicht, dass wir Cvetkovic kaufen.“
Neuer Vertrag
Einer, der fix eine wichtige Rolle in der Rapid-Zukunft spielen soll, ist Oliver Strunz.
Der gelernte Mittelstürmer, dem Trainer Zoran Barisic auf allen vier Offensivpositionen viel zutraut, zählt zu den positiven Überraschungen im Frühjahr. Der Wiener hat 2023 seine ersten vier Profi-Tore bejubelt.

Nach mühsamen Jahren mit zahlreichen Verletzungen ist der Linksfuß mittlerweile körperlich stabiler geworden. Der Vertrag des 22-Jährigen würde noch bis Sommer 2024 laufen.
14 Jahre sind nicht genug
Laut KURIER-Informationen hat Oliver Strunz bereits jetzt entschieden, sich nach 14 Jahren in Hütteldorf langfristig zum Stammverein zu bekennen.
Katzer will nicht dementieren: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir eine vorzeitige Vertragsverlängerung schaffen werden.“
Der Sportdirektor betont: „Unsere Strategie ist es, alle jungen Rapidler mit hoher Qualität, Potenzial für mehr und Wiederverkaufswert frühzeitig an den Verein zu binden. Strunz ist ein Beispiel dafür.“
Kommentare