Rapid vs. Sturm: "Dieses Spiel holt mich emotional jetzt noch ein"

1. Juni 1996: Rapid holt gegen Sturm im vollen Happel-Stadion den Meistertitel
1996 gab es zuletzt ein direktes Duell um einen Titel vor vollem Haus. Peter Schöttel und Mario Haas erinnern sich vor dem Cupfinale ans Meisterschaftsfinish im Prater.

Es ist gar nicht so leicht, ein vergleichbares Spiel im österreichischen Fußball zu finden. Am 1. Juni 1996 gab es zuletzt ein direktes Duell um einen Titel in einem ausverkauften Stadion. So wie heute im Cupfinale, ab 20.30 Uhr in Klagenfurt (ORF 1 live), hießen auch vor 27 Jahren die Kontrahenten Rapid und Sturm.

Die Hütteldorfer besiegten die Grazer in der letzten Meisterschaftsrunde vor 48.000 Fans im Happel-Stadion mit 2:0 und feierten direkt danach den Meistertitel.

„Es war die schönste Art, einen Titel zu gewinnen“, erinnert sich der ewige Rapidler Peter Schöttel.

Rapid vs. Sturm: "Dieses Spiel holt mich emotional jetzt noch ein"

Der direkte Gegenspieler des Teamverteidigers war ein aufstrebender Sturm-Angreifer.

„Auch für uns war es ein super Erlebnis, einzigartig für unsere junge Mannschaft“, sagt Mario Haas, obwohl es keinen Titel gab und der Stürmer in Minute 62 nach einer mäßigen Leistung und Rot für Tschernischow durch Neukirchner ersetzt wurde.

„Wahnsinn“ und „Angst“

Während heute je 12.500 Fans für eine Mannschaft schreien werden, war damals die Lautstärke der Rapidler überwältigend. „Die Stimmung war schon beim Rausgehen auf den Rasen ein Wahnsinn. Wir haben gemerkt, wie Sturm das beeindruckt. Uns hat es nur noch stärker gemacht“, betont Schöttel.

Haas bestätigt: „Wir haben Respekt gehabt vor dieser Bewährungsprobe.“ Der heute 48-Jährige verrät über den damals 21-jährigen Haas: „Ich hatte neben Respekt sogar Angst.“

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