Krise statt Tabellenspitze: Rapid verliert 1:2 gegen den GAK

Die Spieler des GAK freuen sich über den Sieg gegen Rapid.
Rapid konnte die Ausrutscher der Konkurrenten Salzburg und Sturm nicht nutzen und verlor gegen den Außenseiter aus Graz.

Ganz anders wollten sich die Rapidler nach der Länderspielpause präsentieren. Trainer Peter Stöger kündigte sichtbare Veränderungen an. Mit dem GAK schien der passende Gegner in den Hütteldorfer Eiskasten zu kommen.

Und vor dem Duell bei Minusgraden ging durch das 2:3 von Salzburg gegen die WSG auch noch die Tür zur Tabellenführung auf.

Doch es kam vor 19.124 Fans ganz anders. Das Schlusslicht siegte bei Rapid mit 2:1. So sind sogar die Top-6 für Rapid in Gefahr

Zuschauer Sangare 

Mamadou Sangare, der bei Lens groß aufspielt, sah als Gast im Stadion fünf Österreicher in der Rapid-Startelf und die Rückkehr von Nosa Dahl. Aber in ungewohnter Position mit zusätzlichen Defensivaufgaben: Der Flügelstürmer sollte eine Hälfte lang vor der Dreierkette links Dampf machen.

Dahl  dribbelte gekonnt, doch Kara konnte mit der Hereingabe nichts anfangen (10.).

Noch gefährlicher wurde es nach einer Dahl-Flanke auf Wurmbrand. Der Teamstürmer übernahm volley, Tormann Jakob Meierhofer konnte parieren (19.).

Ex-Rapid-Trainer Peter Stöger

Ex-Rapid-Trainer Peter Stöger

Es war ein aggressiv geführtes Match. Lukas Grgic, mittlerweile fit genug für die Startelf, sah früh Gelb. Schiedsrichter Ebner wollte es laufen lassen und übersah dabei eine harte Attacke an Matthias Seidl.

Für den GAK zog Zeteny Jano ab, Gartler klärte zur Ecke. Diese verzögerte sich wegen der  Schneebälle, die aus dem Rapid-Sektor Richtung Ecke flogen (30.).

Gleich zwei Verletzungen

Nach einer fürchterlichen Szene musste sechs Minuten lang unterbrochen werden: Jano knickte um, der Fuß des 20-Jährigen stand beim Knöchel beinahe im rechten Winkel weg. Satin kam für den Pechvogel (42.).

In der achtminütigen Nachspielzeit verletzte sich auch noch Raux-Yao schwer am Knöchel, ebenfalls ohne Foul.

Es kamen Jannes Horn und auch Marco Tilio für Dahl. Ohne die beiden Besten der ersten Hälfte wurde es nicht besser.

Umstrittener Elfmeter 

Nach einem Handspiel von Nenad Cvetkovic gab es einen höchst umstrittenen Elfmeter. Dass der Serbe die Hand noch wegziehen wollte, würdigte Ebner nicht. Daniel Maderner verwertete, wie beim 1:1 in Graz (67.).

Die schönste Kombination führte zu einem Traumtor. Die Hereingabe von Seidl verwertete Ercan Kara mir der Ferse zum 1:1 (74.).

Kara vergab das mögliche 2:1 (78.). Effizienter war das Schlusslicht. Ramiz Harakate war ins Loch gesprintet und lupfte den Ball über Gartler ins Tor zum 1:2 (84.).

Danach war Rapid erledigt. Es warten Spiele in Polen bei Rakow und beim LASK. Und in Hütteldorf? Wird es ungemütlich.

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